"Ich war Buddhist": Martin Kamphuis hält Vortrag über Suche nach dem Sinn des Lebens

Alpirsbach. Einen Vortrag mit dem Titel "Ich war Buddhist" hielt Martin Kamphuis, Psychologe, Pastor und gefragter Redner, auf Einladung der Freien Christlichen Gemeinde in der Begegnungsstätte Krähenbad in Alpirsbach Er berichtete von seiner geistlichen Odyssee, die in seiner Kindheit und Jugend begann.

Eine ausgeprägte Sehnsucht nach Geborgenheit brachte ihn auf die Suche nach einem tieferen Lebenssinn. Nach dem Studium erwachte sein Interesse am Buddhismus. Bei einer Asienreise beeindruckten ihn die buddhistischen Mönche. Kamphuis nahm an buddhistischen Seminaren teil und wurde so mit der Lehre der Reinkarnation (Lehre von der Wiedergeburt) vertraut. Meditationskurse folgten. Doch bei aller Ruhe in der Meditation, so der Referent, konnte seine Stimmung plötzlich in Aggression oder Depression umschlagen.

Auf einer Australienreise mit seiner Lebenspartnerin Elke begegneten sie beim Trampen einem Christen, der "eine natürliche tiefe Freude ausstrahlte", wie Kamphuis berichtete. Der Mann lud sie in einen christlichen Gottesdienst ein. Im Kontakt mit den Christen erkannten sie, dass nicht ihr persönliches Suchen sie zur ersehnten Erleuchtung bringt, sondern dass Jesus Christus ihnen den Weg zeigt. Das Streben zum Nirwana wurde nun abgelöst von einer Verbindung zu einem persönlichen Gott. "Jesus Christus war echter, wahrer und klarer", meinte Martin Kamphuis. Während er vorher versucht habe, der Realität der Welt zu entfliehen, sei er nun bereit, als Mensch in dieser Welt zu leben, "weil Gott uns als Menschen geschaffen hat. Erst unter Gottes Anleitung werden wir in die Lage versetzt, unser Leben nach dem Plan Gottes zu leben."  Am Ende des Vortrags stellte Elke Kamphuis, die auch Teile des Lebensberichts miterzählt hat, die als Buch erschienene Biografie ihres Mannes vor, das unter dem Titel "Ich war Buddhist" erschienen ist.