Wasserversorgung: Erhöhung wohl ab 2018 / Schulden steigen unter dem Strich nicht

Bei seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Alpirsbacher Gemeinderat den Wirtschaftsplan 2017 des Eigenbetriebs Wasserversorgung.

Alpirsbach. Wie Kämmerer Rolf Wöhrle berichtete, war der Erfolgsplan bereits bei der Überprüfung der Wassergebühren beschlossen worden. Zu beraten waren nun noch der Vermögensplan 2017 und die Finanzplanung für die Wasserversorgung für die Jahre 2018 bis 2020. An Investitionen sind in diesem Jahr der Leitungsaustausch im Steinbruchweg mit 100 000 Euro, der Austausch von Wasserzählern mit 70 700 Euro und das digitale Vermessen des Leitungsnetzes mit 10 000 Euro vorgesehen. Für die Tilgung von Krediten stehen 235 610 Euro bereit.

Finanziert werden diese Ausgaben von insgesamt 442 790 Euro durch einen erwarteten Gewinn im Erfolgsplan von knapp 30 000 Euro, Wasserversorgungsbeiträge, Abschreibungen, einen Deckungsmittelüberschuss aus dem Vorjahr in Höhe von 65 000 Euro sowie eine Kreditaufnahme von knapp 140 000 Euro. Unter dem Strich ergibt sich laut Wöhrle jedoch trotz dieser Kreditaufnahme keine Nettoneuverschuldung. Zur Finanzplanung sagte er, dass der Wasserpreis die voraussichtlichen Aufwendungen wohl abdecke und auch die Erwirtschaftung eines Gewinnes ermöglichen solle.

Stadtverwaltung rechnet nicht mit höherem Verbrauch

Zur Entwicklung der Wassergebühren meinte der Kämmerer, dass der Preis pro Kubikmeter in diesem Jahr bei 3,30 Euro gehalten werden kann, in den Folgejahren bis 2020 aber auf 3,58 Euro steigen könnte, zumal die Verwaltung nicht mit einem höheren Wasserverbrauch rechne.

Wöhrle geht davon aus, dass sich der Schuldenstand – nach einem Anstieg in diesem und im nächsten Jahr, bedingt durch Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen – weiter verringern und 2020 bei 2,8 Millionen Euro liegen wird. Bei einer Enthaltung stimmte der Alpirsbach Gemeinderat dem Wirtschaftsplan 2017 des Eigenbetriebs Wasserversorgung mehrheitlich zu.