Gemeinderat befasst sich mit FWV/CDU-Antrag für Grundschule

Von Werner Hering

Alpirsbach. Im Hinblick auf die Nachmittagsbetreuung an der Grundschule hatte die FWV/CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, der mit der Jungen Union erarbeitet worden war. Mit diesem befasste sich der Alpirsbacher Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung.

Letztlich beschloss das Gremium, dass sowohl ein Konzept für die Nachmittags- als auch für die Ganztagsbetreuung erarbeitet werden soll. Wie die FWV/CDU-Fraktion vermerkt, gibt es von der Kita bis zum Kindergarten eine durchgehende Betreuung, nach der Einschulung hört das Angebot aber einfach auf.

Eine Umfrage bei den Eltern von Grundschülern ergab, dass Eltern von 24 Kindern Interesse an der Hausaufgabenbetreuung haben, Eltern von 17 Kindern am Mittagessen, von 18 an Nachmittagsbetreuung und von 21 an Ferienbetreuung. Bürgermeister Reiner Ullrich betonte, dass es an Grundschulen nach Unterrichtsende bereits eine Art Kernzeitbetreuung bis 13.30 Uhr gebe.

Die Einführung einer Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung zum jetzigen Zeitpunkt als rein kommunales Angebot wäre zu 100 Prozent von der Stadt zu finanzieren und zu organisieren, aber so nicht leistbar. Außerdem wäre damit die Grundschule außen vor. Vom Land werde für den Bereich der Grundschule die Ganztagsschule verbindlich vorgesehen. In Absprache mit der Schulleitung solle die Stadt im Oktober einen entsprechenden Antrag stellen. Dazu erstelle die Grundschule ein pädagogisches Konzept für die Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung.

Die Kommune werde allerdings auch künftig für das Mittagessen und die Betreuung dabei zuständig sein. Maria Klink von der CDU hat sich bereit erklärt, in der zweiten Hälfte der Sommerferien ehrenamtlich eine Betreuung anzubieten. Wie Ullrich versicherte, werde die Stadt dafür Räume zur Verfügung stellen. Die Ganztagsbetreuung werde nicht vorgeschrieben, sondern erfolge auf freiwilliger Basis. Für die Kinder, die angemeldet werden, ist dies dann jedoch für ein Jahr verbindlich. FWV/CDU-Fraktionssprecher Hans-Dieter Rehm stellte das Konzept seiner Fraktion vor. Reinhold Bronner (FWV/CDU) stellte als schulpolitischer Fachmann Fördermöglichkeiten und Betreuungsvarianten vor.

Auch sein Fraktionskollege Gerold Wein plädierte dafür, das Konzept von der Schule erarbeiten zu lassen und für das nächste Schuljahr einen Antrag zu stellen. Die Verwaltung schlug vor, zunächst eine Ganztagsbetreuung einzuführen, aber diese nur für die Ferienzeit zu beschließen. Dann sollen, gemäß dem Antrag der FWV/CDU-Fraktion, mit dem von der Grundschule erarbeiteten Konzept Förderanträge gestellt werden. Bei zwei Enthaltungen wurde dies mehrheitlich so beschlossen.