Fast 1000 Arbeitsstunden hat der Förderverein bisher schon für das Alpirsbacher Freibad geleistet. Foto: Hering

Vorsitzender Hering widerspricht Freibadbetreiber Scholz und verweist auf viele Aktivitäten

Alpirsbach (cw). Den Vorwurf von Michael Scholz, das Engagement des Fördervereins Freibad Alpirsbach sei "sehr begrenzt" (wir berichteten), weist Vorsitzender Werner Hering empört zurück. Er listet in einer Stellungnahme des Vorstands eine Reihe von Projekten und Aktionen auf, mit denen sich der Verein für den Erhalt und die steigende Attraktivität des Freibads eingesetzt habe.

Damit widerspricht Hering der Darstellung des Chefs der Bäder-Competence GmbH, Betreiberin des Freibads, nach der der Förderverein sich stärker für die Einrichtung ins Zeug hätte legen können.

Seit 2011 hat der Förderverein Freibad Alpirsbach laut Hering fast 1000 Arbeitsstunden geleistet. Dazu gehörten das Schneiden von Hecken, Büschen und Sträuchern. Vereinsmitglieder hätten die Sitzbänke im Herbst abgebaut, gestrichen oder repariert und vor Saisonbeginn wieder aufgebaut. Mehrmals im Jahr hätten sie auch die Bachdämme gemäht.

In der Küche verlegten Helfer Elektroanschlüsse und schlossen den Dunstabzug an, betont Hering. Der Förderverein fülle das Kinderplanschbecken nach der Saison mit Hackschnitzeln, decke es mit einer Plane ab, reinige es vor der neuen Saison und bessere schadhafte Stellen aus. Zudem hätten die ehrenamtlichen Helfer im Herbst stets das Laub zusammengerecht und abtransportiert sowie den Parkplatz gesäubert. "Arbeiten", meint Hering, "die eigentlich zur Aufgabe der Bäder-Competence gehören." Den Eingangsbereich und den Pavillon habe ebenfalls der Förderein neu gestaltet.

Zudem hätten Mitglieder zusammen mit den Beachvolleyballern deren Spielfeld instandgesetzt. Eine örtliche Firma habe zwei Fußballtore für ein Kleinfeld gespendet und den Zugang über die Brücke behindertengerecht ausgebaut. Die Kosten für neue Duscharmaturen sowie deren Einbau und Installation von insgesamt 16 000 Euro habe ein anderes Unternehmen übernommen. Die Anschaffung der Absorberanlage geht auf den Förderverein zurück. Mit 130 Stunden Eigenleistung konnten die Kosten für diese Anlage auf 16 000 Euro gesenkt werden, wie Hering sagt. Finanziert wurde die Anlage mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen. 2013 ging sie in Betrieb. Danach lag die Wassertemperatur in der Saison bei durchschnittlich 25 Grad – 2011 waren es gerade mal 19 Grad, erinnert sich der Vorsitzende.

Im vergangenen Jahr wurden die Duschabtrennungen ausgebaut und durch neue ersetzt. Durch Mithilfe von Mitgliedern sei es möglich gewesen, die Kosten für dieses Projekt auf knapp 14 000 Euro zu senken.

"Ich denke", so Herings Fazit, "es ist ersichtlich, dass der Förderverein sich erheblich für das Freibad engagiert und damit zu dessen Erhalt beigetragen hat."