Sprachforscher Peter Löffelad hält Vortrag beim Alpirsbacher Verein für Heimatgeschichte

Alpirsbach. Bei der Hauptversammlung des Alpirsbacher Vereins für Heimatgeschichte im Haus des Gastes unterstrich der erste Vorsitzende, Bürgermeister Reiner Ullrich, den Zweck des Vereins, nämlich die Förderung der Regionalgeschichte und der Tradition.

Als Beispiele für die praktische Umsetzung nannte er den Tag der offenen Tür am Museum für Stadtgeschichte und die historischen Vorträge.

In den Rahmen der Kulturpartnerschaft der cluniazensischen Orte gehört auch ein für den heutigen Freitag, 25. April, ab 20 Uhr im Kapitelsaal des Klosters geplanter Vortrag von Peter-Klaus Hartmann über das Kloster Hirsau und die Hirsauer Reform.

Im Anschluss an einen Rückblick auf vergangene Vereinsereignisse gab Ullrich einen Ausblick auf die bevorstehenden Aktivitäten. Der Tag der offenen Tür im Museum soll durch die gleichzeitige Öffnung der Klosteranlage und des Archivs zu einem Tag für Heimatgeschichte erweitert werden. Außerdem kommt die Verbindung nach Nordweil, wo das Kloster Alpirsbach ein Weingut besaß, in diesem Jahr durch die Teilnahme einer Alpirsbacher Delegation am Nordweiler Weinfest zum Ausdruck. An Stelle des in diesem Jahr aus dem Dienst scheidenden Referenten für Kultur und Tourismus, Helmut Held, soll Maria Klink, die dem Verein neu beigetreten ist, die Museumstätigkeit koordinieren.

Anschließend folgte als Höhepunkt des Abends ein Vortrag von Peter Löffelad, dem Leiter des Ellwanger Instituts für Sprachforschung, über die Aussage von Flurnamen. Der Referent zeigte mit Beispielen aus dem Alpirsbacher Raum auf, dass sich in alten Flurnamen zahlreiche, vielfach überraschende Hinweise auf die Ortsgeschichte und alte Nutzungsformen verbergen können. Er unterstrich dabei, dass man bei der Analyse behutsam vorgehen und in jedem Fall die örtlichen und regionalen Gegebenheiten berücksichtigen müsse. Nach dem Ende des Vortrags klang der Abend mit Fragen und Diskussionen zum Thema Flurnamen aus.