Bisher darf der Klosterplatz in Schrittgeschwindigkeit durchfahren werden. Foto: Werthenbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Vorschläge der Alpirsbacher Verwaltung zur Stadtentwicklung bisher nur "Denkanstöße"

Eine Fußgängerzone auf dem Alpirsbacher Klosterplatz und die Verlegung eines Spielplatzes waren nur einige Vorschläge der Stadtverwaltung zur Stadtentwicklung. Bürgermeister Michael Pfaff betont, dass es sich bisher nur um "Denkanstöße" handelt.

Alpirsbach. "Zunächst müssen wir uns intensiv mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Kernstadt und seiner Finanzierung beschäftigen", sagt Pfaff mit Blick auf den Zuschuss vom Land, der nun geringer ausfällt als zunächst erwartet (wir berichteten).

Aus dem Ausgleichsstock des Regierungspräsidiums Karlsruhe bekommt die Stadt Alpirsbach nicht wie erwartet gut drei Millionen Euro, sondern nur knapp 1,7 Millionen Euro.

Der Eigenanteil der Stadt beim Neubau des Feuerwehrhauses steigt nun von bisher angenommenen 800 000 Euro auf 2,33 Millionen Euro. Rechnet man ein, dass die Zuführungsrate vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt um fast 800 000 Euro höher ausfällt als erwartet, fehlen der Stadt noch gut eineinhalb Millionen Euro. Ohnehin seien die Vorschläge aus dem Technischen Ausschuss von Anfang Juli zur Stadtentwicklungsplanung bisher nur als "Wunschgedanken" der Stadtverwaltung zu verstehen. "Das Hauptorgan in dieser Planung ist der Gemeinderat. Der muss später sagen, welche Gedanken er mitträgt", so Bürgermeister Pfaff, der auf eine Klausurtagung im November verweist. Dann würden die Vorschläge erneut aufgegriffen und möglicherweise diskutiert.

Zum Entwurf der Umgestaltung des Klosterplatzes zu einer Fußgängerzone etwa müssten unter anderem erst mal Erhebungen gemacht werden, in denen das Vorhaben auf den Prüfstand gestellt wird. Und der Rückbau des Spielplatzes in der Säggasse sei erst umsetzbar, wenn auch ein neuer Platz dafür gefunden werde. Der Technische Ausschuss hatte dessen Neubau auf einer Grünfläche am Haus des Gastes vorgeschlagen.

Weiteres Vorgehen wird nach der Sommerpause erörtert

Zu den Denkanstößen seitens der Stadtverwaltung zählen auch die Gestaltung einer Festplatzanlage im Kurgarten und die generelle Verbesserung der Parksituation in der Alpirsbacher Innenstadt.

Das weitere Vorgehen der Stadt beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses erörtert der Gemeinderat in einer Sitzung nach der Sommerpause. Zum nächsten Mal tagt das Gremium am Donnerstag, 21. September.