Kommunales: Auftrag nicht mehr vergeben

Alpirsbach. Auch wenn mancher Bürger dem lieb gewordenen Druckwerk nachtrauert: Der Alpirsbacher Kalender wird im nächsten Jahr nicht mehr neu aufgelegt. Bei sechs Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat Alpirsbach bei seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich, den Auftrag nicht mehr zu vergeben. Die Verwaltung hatte bei verschiedenen Anbietern eine Preisanfrage gestellt. Acht Angebote wurden abgegeben. Das günstigste belief sich auf rund 3200 Euro.

Es gab, so Bürgermeister Michael Pfaff auf Nachfrage unserer Zeitung, noch zwei niedrigere Preisangebote, die allerdings nicht gewertet wurden, da sie nicht die kompletten ausgeschriebenen Leistungen beinhalteten.

1000 Euro hätte der Verein für Heimatgeschichte Alpirsbach für den Kalender 2017 gespendet. Zur vollständigen Finanzierung der ohnehin schon reduzierten Auflage von 700 Stück aber wären, so Pfaff, auch noch Haushaltsmittel erforderlich gewesen.

Weil eine kostendeckende Produktion offensichtlich nicht möglich sei, beantragte FWV/CDU-Fraktionschef Holger Korneffel, keinen Alpirsbacher Kalender 2017 mehr herauszubringen.

Thomas Römpp, Fraktionsvorsitzender der SPD/Frauenliste, fand es zwar "nicht gut, den Kalender Knall auf Fall zu beerdigen". Verhindern konnte er es allerdings auch nicht mehr.