In fröhlicher Runde beim Spezialistentreffen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hopfenfest: Tausende Besucher in Alpirsbach / VIel Musik

Alpirsbach. Eine königliche Hoheit, ein Politiker aus Berlin und ein Star aus China waren die Hingucker beim Hopfenfest in Alpirsbach. CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Fuchtel übernahm im Beisein der chinesischen Investorin Wenhong Yu, der Hopfenkönigin aus der Hallertau und Bürgermeister Michael Pfaff souverän den Fassanstich und eröffnete damit das siebte Hopfenfest in Alpirsbach.

Schon am Freitagabend steppte im Vorfeld zum Hopfenfest in der Klosterstadt der Bär. Nahezu 3000 vorwiegend junge und junggebliebene Bierliebhaber tummelten sich zwischen Kloster und Brauerei, schwoften zu den Klängen des Musikvereins Obertalheim, während auf der Klosterbühne die Rockband Charlys Silence den Fans einheizte.

Die gute Stimmung hat wohl viele dazu animiert, gleich nochmal am Samstag – diesmal beim offiziellen Hopfenfest – vorbeizuschauen. Auch wenn an diesem Tag das Alter der Besucher deutlich gemischter war, tummelten sich doch auch dabei viele junge Menschen, teilweise in Tracht, im Hopfengarten bei der Bierprobe oder genossen auf quietschgelben Liegestühlen im Braukeller mit "Holler die Waldfee" oder "Jäger Pitcher" Bier-Cocktails.

Der Musikverein Reutlingendorf war mit dem Bus liegengeblieben. Die Musiker kamen mit Verspätung, machten das aber durch ihre exzellente Blasmusik schnell wieder wett. Auf dem Brauereihof spielte die Trachtenkapelle Kinzigtal. Anschließend folgten Michael Maier und seine Blasmusikfreunde, die schnell ihre Fans um sich scharten.

Fuchtel hatte Wenhong Yu, eine Milliardärin aus dem Reich der Mitte, mitgebracht. Sie steht an der Spitze der Young Merry Real International Group, die im Jahr 2014 das leerstehende Gebäude des ehemaligen Schwarzwald Medicalresorts Obertal gekauft hat.

Zum Familienfest wurde das Hopfenfest in Alpirsbach am Sonntag. Den Kindern gefiel es im Brauereihof ebenso gut wie deren Eltern und Großeltern. Mit dazu bei trug vor allem das Maskottchen der Alpirsbacher Brauerei, mit dem sich viele Besucher gerne fotografieren ließen. Aber auch der Luftballonmann, der den Kindern luftige Träume vom Hubschrauber bis zum Einhorn erfüllte, war stets von einer Traube Kindern umringt. Manch ein Mädchen wollte das Einhorn dann aber doch lieber ganz nahe bei sich haben. Am besten auf die Wange gemalt.

Helfer haben alle Hände voll zu tun

Ganz still hielten die Kleinen, wenn ihr Gesicht bemalt wurde. Das Sonntagsessen gab es auf dem Hopfenfest natürlich ebenfalls. Die Helfer von den Musikvereinen Rötenbach und Römlinsdorf hatten alle Hände voll zu tun, denn wie in den Tagen zuvor strömten auch am Sonntag die Besucher nach Alpirsbach. Das Wetter war ja auch ideal: sonnig, aber nicht zu warm. Das nutzten viele Menschen auch aus der weiteren Umgebung, um in der Klosterstadt Blasmusik und ein frisch gezapfter Bier zu genießen.

"Ein tolles Fest", bescheinigten die Besucher der Familie Glauner, und Carl Glauner gab das Lob an die vielen Helfer aus der Brauerei, aber auch aus den Vereinen weiter: "Nur mit ihnen kann jährlich dieses Hopfenfest in Alpirsbach überhaupt veranstaltet werden."