Die Freude über den Einzug in die Hauptrunde des DVV-Pokals währte nur kurz Foto: Pressefoto Baumann

Als einziger deutscher Volleyball-Verein hatte es Allianz MTV Stuttgart geschafft, mit gleich zwei Mannschaften in die Hauptrunde des DVV-Pokals einzuziehen.

Köln/Stuttgart - Als einziger deutscher Volleyball-Verein hatte es Allianz MTV Stuttgart geschafft, mit gleich zwei Mannschaften in die Hauptrunde des DVV-Pokals einzuziehen. Doch die Freude darüber währte, wie erwartet, nur kurz. Und zwar genau eine gute Stunde Spielzeit. Während die Erstligamannschaft, ihres Zeichens deutscher Pokalsieger aus dem Jahr 2011, beim Zweitligisten DSHS SnowTrex Köln ein standesgemäßes und klares 3:0 (25:13, 25:13, 25:15) ablieferte, hatte Stuttgarts zweite Mannschaft gegen den neunfachen deutschen Meister USC Münster in der MTV-Halle im Feuerbacher Tal keine Chance und verlor im 66-Minuten-Schnelldurchgang mit 0:3 (14:25, 13:25, 10:25).

So ist das nun mal, wenn Mannschaften, die zweimal täglich trainieren, auf Teams treffen, die nur zwei-, bis dreimal pro Woche trainieren. „Es ist eben ein ganz anderes Niveau“, sagte Gil Ferrer Cutino, Stuttgarts Erstligatrainer, und freute sich zeitgleich über die Möglichkeit, in Köln seinen kompletten Kader unter Wettkampfbedingungen durchzuwechseln. „Alle haben gespielt und alle hatten viel Spaß dabei. Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft.“

Gute Stimmung herrschte auch auf den Rängen. 950 Zuschauer verfolgten die angekündigte Volleyballparty in Halle 22 – die Stadt Köln hatte das Fassungsvermögen der Sportstätte der Deutschen Sporthochschule mit einer Ausnahmegenehmigung erhöht.

Die Auslosung der Viertelfinalbegegnungen, die am Mittwoch, 20. November, ausgetragen werden, findet an diesem Donnerstag durch den Bundesspielwart Frank Elsner im DVL-Center in Berlin statt. „Nach dem Gesetz der Serie müssen wir in zwei Wochen wieder nach Stuttgart“, unkte Münsters Trainer Axel Büring nach dem klaren Sieg über Allianz MTV Stuttgart II. Die Westfälinnen waren zuletzt immer wieder durch das Stuttgarter Team aus dem Pokalwettbewerb gekegelt worden.