Zweijährige Maja ist verhungert und verdurstet. Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Jugendamt ein.

Aldingen/Rottweil - Nach dem Tod der kleinen Maja in Aldingen (Kreis Tuttlingen) hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Mitarbeiter des Jugendamtes eingestellt. Es hätten sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Mitarbeiter eine Gefährdung des Kleinkindes erkannt hatten oder hätten erkennen können, wie die Staatsanwaltschaft Rottweil am Dienstag mitteilte.

Die Leiche des knapp zwei Jahre alten Kindes war am 27. Mai in einer Wohnung in Aldingen gefunden worden. Laut Obduktion war das Mädchen verdurstet und verhungert. Beamte nahmen die 24 Jahre alte Mutter fest. Im Oktober 2012 wurde gegen die Frau Anklage wegen des Vorwurfs des Mords durch Unterlassen und der Misshandlung von Schutzbefohlenen erhoben.

Gegen die Mitarbeiter des Jugendamtes gingen nach dem Tod des Kindes zwei Anzeigen ein. Ihnen wurde vorgeworfen, Hinweisen auf die Gefährdung des Kindeswohls nicht nachgegangen zu sein. Die alleinerziehende Mutter war von der Behörde betreut worden.