Christoph Mast ist der neue Leiter der Volkshochschule Albstadt. Foto: Kistner Foto: Schwarzwälder-Bote

Volkshochschule: Der neue Leiter Christoph Mast ist gebürtiger Albstädter

Die Volkshochschule Albstadt hat einen neuen Leiter. Er heißt Christoph Mast, ist in Albstadt geboren und aufgewachsen und seit dieser Woche im Amt.

Albstadt. 50 Bewerbungen um die Stelle des VHS-Chefs waren im Rathaus Albstadt eingegangen; fünf Interessenten hatte der VHS-Vorstand, dem außer Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann dessen Kollegen Frank Schroft aus Meßstetten und Hubert Schiele aus Bitz, Evelyn Lorch, die frühere Rektorin der Walther-Groz-Schule, Sabine Bartelt von der Firma Epis und die Beiratsvorsitzende Marianne Roth angehören, zum persönlichen Gespräch geladen. Für Mast gab laut Konzelmann nicht so sehr die Albstädter Herkunft den Ausschlag, sondern einschlägige Erfahrungen mit Erwachsenenbildung und in der Volkshochschularbeit – und der Umstand, dass er kurzfristig verfügbar und nicht durch eine lange Kündigungsfrist gehandicapt war. Eine längere Vakanz wäre Konzelmann und den anderen Vorstandsmitgliedern nicht recht gewesen: "Wir wollen Kontinuität wahren."

Christoph Mast ist 34 Jahre alt, ledig und bis vor wenigen Tagen Dozent an der evangelischen Hochschule Ludwigsburg gewesen. Dort hatte er selbst einst Sozialpädagogik studiert und nach Diplom und Masterabschluss ein gutes Jahrzehnt lang im Großraum Stuttgart gearbeitet – unter anderem als Projektleiter der Volkshochschule Stuttgart. Er ist dabei auf den Geschmack gekommen: An der Volkshochschularbeit reize ihn besonders die Vielfalt des Angebots – in Albstadt reicht das Spektrum von Sport und Gesundheit über Sprachen und Reisen bis hin zu Firmenkooperationen – und die Kontakte zu denkbar unterschiedlichen Menschen, die sich daraus ergeben. Aber auch in geografischer Hinsicht habe es ihn "back to the roots" gezogen – er wollte vom Mittleren Neckar zurück auf die Alb.

Wo er nun angekommen ist. Sein letztes Projekt an der Hochschule in Ludwigsburg, eine Übung in "systemischer Fallarbeit" im sozialen Bereich, kann er von Albstadt aus zu Ende bringen; umgekehrt hat sein scheidender Amtsvorgänger Joachim Wichmann sich bereit erklärt, dem Nachfolger aus dem Resturlaub heraus unter die Arme zu greifen, damit die Übergabe des Staffelholzes geregelt abläuft. Anders als Wichmann besetzt Mast wieder wie zu Harald Anders’ Zeiten eine Vollzeitstelle; Stellvertreterin Gabi Bitzer fährt dafür von 75 auf 50 Prozent zurück. Was sich Mast vorgenommen hat? Er will – genau wie der Vorstand – auf Kontinuität setzen. "Ich bringe einige Ideen für ergänzende Angebote mit – aber ich werde ganz bestimmt nicht das Rad neu erfinden."