Rund um den Marktplatz und in der Kronenstraße finden die Marktstände während der Bauphase Platz. Plan: Stadt Albstadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Wochenmarkt: Parkraum vor der Sparkasse und an der Schmiecha soll erhalten bleiben

Die Bauarbeiten an der "Neuen Mitte" von Tailfingen gehen weiter: Jetzt kommt ihr Herzstück, der Markt, an die Reihe. Für Tailfingens Stolz, den Wochenmarkt, heißt das: Zusammenrücken! Aber wo? Am Dienstag stellte die Stadt dem Technischen Ausschuss ihre Pläne vor.

Albstadt-Tailfingen. Dass der Wochenmarkt, der für Tailfingen eine fast schon identitätsstiftende Bedeutung hat, nicht an die Peripherie umziehen würde, war, als Planer, Marktbeschicker, GHV-Vertreter und Anwohner sich im Herbst zusammensetzten, sehr schnell klar gewesen – und dass ein Platz von den Dimensionen des Markts nicht in einem einzigen Abschnitt zu sanieren sein würde, ebenfalls. Durch die Aufteilung des Arbeitspensums in zwei Bauabschnitte ergab sich die Möglichkeit, den Markt an seinem angestammten Standort zu belassen, wenn auch zusammengedrängt auf etwas mehr als die Hälfte des gewohnten Raumangebots. 2017 wird der nördliche Teil des Markts saniert und die Händler mit ihren Ständen nach Süden umziehen, 2018 und 2019, wenn der Süden an die Reihe kommt, sollen die Stände dann vor dem Technischen Rathaus und in der Adlerstraße stehen, wo die Sanierung bereits abgeschlossen ist beziehungsweise abgeschlossen sein wird.

"Süden" – was bedeutet das ganz konkret?

Bleibt noch die Frage, was "Süden" konkret bedeutet. Liegenschafts- und Stadtbauamt haben in den vergangenen Monaten zwei Optionen für eine Standverteilung geprüft. Beide Varianten sahen Stände längs des Bächleins – beidseitig – und rings um die Pergola vor, dazu eine Standzeile auf der Sparkassenseite. In Variante eins setzte diese sich in den verkehrsberuhigten Teil der Ludwigstraße fort; weitere Stände sollten zu beiden Seiten des unverdolten Bachlaufs auf Höhe des Cafés Lenau platziert werden. Diese Lösung haben die Planer jedoch verworfen, und zwar aus Rücksicht auf motorisierte Marktbeschicker und -besucher: Nicht jeder Kunde ist ein Lauf-Kunde; die Parkplätze auf der Südseite der Sparkasse und am Westufer der Schmiecha erfreuen sich an Markttagen entsprechend großer Beliebtheit. Sie sollen auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Damit kommt Variante zwei zum Zug: Die Flucht der Marktstände biegt nicht nach Westen in die Ludwigstraße, sondern nach Osten in die Kronenstraße ab und endet an der Kreuzung mit Ritter- und Wasenstraße. Zwar gibt es auch in der Kronenstraße Parkplätze. Aber die wären, hätte sich der Wochenmarkt in der Ludwigstraße breit gemacht, ohnehin nur mühsam zu erreichen gewesen.