Heike Dessecker-Maier (links) und Ina Herter-Folcan freuen sich, dass Jan-Titus Willebrand ihre Einladung, für eine Ausstellung in den Acura-Kliniken zu fotografieren, angenommen hat. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Fotoausstellung: "Albstadt und seine historische Industriearchitektur" in den Truchtelfinger Acura-Kliniken

Ausstellungen, in denen Albstadt und seine Gebäude die Hauptrolle spielen, liegen im Trend. Der deutsch-kanadische Fotograf Jan-Titus Willebrand stellt seine Werke in den Acura-Kliniken in Truchtelfingen aus – Quiz inklusive.

Albstadt-Truchtelfingen. "Eine kleine Reise in die Albstädter Vergangenheit", wie Verwaltungsdirektorin Heike Dessecker-Maier das nennt, wollen die Acura-Kliniken in Truchtelfingen mit ihren Patienten, deren Besuchern und allen anderen Gästen des Hauses unternehmen und haben den deutsch-kanadischen Fotografen Jan-Titus Willebrand gebeten, "Albstadt und seine historische Industriearchitektur" zu fotografieren. Die Idee dazu hatte Heike Dessecker-Maier gehabt, als sie eine Ausstellung des 22-jährigen Foto-Künstlers und Journalisten in Bad Kreuznach gesehen hatte. Weil sie täglich auf dem Weg zur Arbeit Gebäude passiert, die von der Blütezeit des Albstädter Wohlstands zeugen, an denen aber der Zahn der Zeit genagt hat, fand die Verwaltungsdirektorin, dass es an der Zeit wäre, diesen "morbiden Charme der Vergänglichkeit" im Bild festzuhalten, ehe er verschwindet, und rief Willebrand an. Der studiert zwar in Düsseldorf und arbeitet ansonsten für die Zeitung "Die Welt", doch der Bezug der Gebäude zu den Menschen interessierte ihn, steckten doch hinter all den Mauern unendlich viele Geschichten. Ina Herter-Folcan zum Beispiel, die in den Acura-Kliniken für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, weiß noch gut, in welcher Textilfabrik ihre Großmutter als eine von zig-tausenden Näherinnen in den Orten der heutigen Stadt Albstadt gearbeitet hat.

Willebrand will mit seinen Fotos "Menschen animieren, in der Vergangenheit zu schwelgen" – nicht nur Ina Herter-Folcan, die zusammen mit Heike Dessecker-Maier einen Blick auf die Albstädter Industriegeschichte warf, ehe sich die zahlreichen Besucher der Vernissage umsehen und daran gehen durften, die Fragebögen auszufüllen, die auch noch weiterhin dort liegen werden. Darauf werden auch Fragen zu den einzelnen Gebäuden auf den Fotos gestellt. Hilfreich dabei sind möglicherweise die Informationen, die Stadtarchivarin Dorothea Reuter beigesteuert hat. Unter den Teilnehmern der Fragebogenaktion werden Preise verlost.

 Die Ausstellung "Albstadt und seine historische Industriearchitektur" ist bis in den Sommer hinein in den Acura-Kliniken, Robert-Koch-Straße 26 in Truchtelfingen, zu den jeweiligen Öffnungszeiten zu sehen.