Yorkshire-Terrier "Chandoo" lebt nicht mehr. Krank wurde er kurz nach dem Auftauchen einer Unbekannten. Foto: Benkelmann

Wer war die Frau in Orange? Familie Landenberger sucht nach Hinweisen.

Albstadt-Ebingen - Hat die Frau in Orange etwas mit dem Tod ihres Hundes zu tun? Und warum hat sie das Grundstück der Familie von allen Seiten fotografiert? Das fragen sich Claudia Landenberger und ihre Familie seit Mittwoch – da nämlich ist Chandoo gestorben.

Ratlos und voller Fragen sind Claudia Landenberger und ihre Familie nach dem Tod ihres erst sechs Jahre alten Hundes Chandoo. Vor drei Wochen, am Donnerstag, 2. März, zwischen 13.30 und 14.30 Uhr hatte eine Frau in einer auffällig orangefarbenen Jacke ihr Grundstück in der Hörnaitenstraße 16 von allen Seiten fotografiert. "Mir ist sie aufgefallen, als ich nach draußen ging", berichtet Claudia Landenberger, deren Haus unterhalb eines Waldstücks liegt, nur durch eine Wiese getrennt. Die unbekannte Frau beschreibt sie als 40 bis 55 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, mit dunkelbraunen Haaren und korpulent. "Sie hat mit dem Handy fotografiert." Antwort auf die Frage, warum sie das tue, habe die Frau ihr nicht gegeben, berichtet Claudia Landenberger. So weit, so seltsam.

Die zeitliche Nähe der Ereignisse hat die Familie alarmiert

Die zeitliche Nähe zu einem anderen Vorfall jedoch hat die Familie nun alarmiert: Seit derselben Woche habe ihr Hund an Durchfall gelitten und sich übergeben müssen – Symptome, nach denen der Tierarzt auch eine Vergiftung für möglich hielt, wie Claudia Landenberger berichtet. Er habe dem Tier eine Spritze gegeben, doch auch weiterhin sei es dem Hund nicht gut gegangen. "Auf einmal war sein Kot schwarz", berichtet die Besitzerin. Weil der Tierarzt am Wochenende nicht da gewesen sei, hätten sie und ihre Tochter mit Chandoo die Reutlinger Tierklinik aufgesucht, wo Chandoo schon wegen einer Leberkrankheit behandelt worden war. Am Mittwoch Vormittag schließlich sei er gestorben.

Ein Anruf bei der Polizei, so berichtet Claudia Landenberger, habe nichts gebracht. Große Hoffnungen setzen sie und ihre Tochter deshalb auf einen Zeugenaufruf auf der Facebook-Seite "Wer sucht oder verkauft was im Zollernalbkreis". Eines stellt Claudia Landenberger klar: "Wir können nicht nachweisen, ob und von wem Chandoo vergiftet worden ist – selbst wenn wir wissen, wer die Frau war." Warum diese das Haus fotografiert hat und ob dies in Zusammenhang mit Chandoos Tod steht, sind jedoch brennende Fragen, auf die sich die Familie eine Antwort wünscht.

 Wer Verdächtiges beobachtet hat oder Hinweise auf die beschriebene Frau mit der orangefarbenen Jahre geben kann, der kann sich unter Telefon 07431/93 91 48 melden.