Gruppenleiter und Therapeuten der Rheuma-Liga Albstadt haben bei einer Klausurtagung Probleme besprochen. Foto: Titze Foto: Schwarzwälder-Bote

Rheuma-Liga: Klausurtagung widmet sich Fragen der Gruppenleiter

Albstadt. Die Arbeitsgemeinschaft Albstadt der Rheuma-Liga hat bei einer Klausurtagung in der Acura-Klinik mit 34 Teilnehmern, darunter Gruppenleitern und Therapeuten, verschiedene Probleme angesprochen und disktiert. So berichtete Walter Happle, der die Warmwassergymnastik in Obernheim leitet, dass nicht selten Teilnehmer an Rheuma und Herzbeschwerden litten – er halte das für eher bedenklich. Das Wasser der Warmwassergymnastik habe eine Termperatur von 32 Grad – sei es damit nicht für Patienten mit Herzbeschwerden ungeeignet.

Annemarie Titze, die stellvertretende Vorsitzende der Rheuma-Liga Albstadt, erwiderte, viele Teilnehmer kämen nicht zuletzt um der Geselligkeit willen und um Freundschaften zu pflegen, die sie nicht missen wollten. Dies sei nicht selten ihr einziges Freizeitvergnügen.

Titze bat die Therapeuten und Gruppenleiter gleichwohl, die Teilnehmer darüber aufzuklären, dass Baden in warmem Wasser bei Herzproblemen sehr gefährlich sein könne und die Rheuma-Liga für diese Risiken keine Verantwortung übernehme. Ihr sei auch bewusst, dass es dem Ruf der Rheuma-Liga nicht gerade zuträglich wäre, wenn während der Warmwassergymnastik ein Teilnehmer zusammenbräche und ins Krankenhaus gebracht werden müsste. Deshalb, so Titze, sollten herzkranke Rheumatiker verantwortlich handeln und nicht mehr ins warme Wasser gehen. Zu anderen Veranstaltungen der Rheuma-Liga seien sie natürlich immer willkommen.

Die Gruppensprecher bezeichnete Titze als Vermittler zwischen den Mitgliedern auf der einen und Sprecherrat und Vorstand auf der anderen Seite. Sie verwies auch darauf, dass Gruppensprecher, Sprecherratsmitglieder und der gesamte Vorstand ehrenamtlich tätig seien und nicht bezahlt würden. Ihr besonderes Lob wurde Maria Krauser zuteil, der Gruppenleiterin der Jungrheumatiker, die sich regelmäßig im Wechsel in Reutlingen, Stuttgart, Hechingen, Böblingen und Albstadt träfen. Ein großer Erfolg sei beispielsweise die Reutlinger Gesprächsgruppe "Familie trotz Rheuma", in der Fragen zum Alltag mit Rheuma und Kind erörtert würden. Außerdem habe 2015 ein Partnerseminar der Jungrheumatiker in Bad Urach stattgefunden.

Abschließend gab Annemarie Titze noch eine erfreuliche Nachricht weiter: Für Andrea Beck, die die Gruppe im Ebinger Gemeindehaus Spitalhof jahrelang als Therapeutin betreute, dann aber aus beruflichen Gründen aufhörte, hatsich eine Nachfolgerin gefunden. Es sind noch Plätze frei.

Weitere Informationen: Telefon 07432/53 89.