Salonorchester: Cellist verzweifelt gesucht

Albstadt (ptl). Jacques Offenbach, Johann Strauß, Carl Michael Ziehrer, Franz Lehar, Johannes Brahms, Karel Komzak, Paul Lincke, Julius Fucik – was haben diese Herren gemeinsam? Alle haben sie in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten des 20. Jahrhunderts nicht nur, aber auch gehobene Unterhaltungsmusik komponiert – also jene Musik, der sich das Salonorchester Albstadt verschrieben hat.

Zugegeben, sie trifft vor allem den Geschmack der älteren Generation. Nicht von ungefähr ist die jüngste Streicherin des Salonorchesters gerade mal 63 Jahre alt, und das Publikum des Ensembles, dem derzeit ein gutes Dutzend Musiker angehören, ist auch nicht jünger. Gelegentlich – aber das muss nicht unbedingt mit dem Alter zusammenhängen – muss ein ausscheidendes Mitglied ersetzt werden, wenn der Orchesterklang nicht zu dünn werden soll.

Momentan fehlt ihm die warme Stimme des Cellos. Wer im Raum Albstadt und darüber hinaus des Cellospiels mächtig und im Rentenalter ist, darf sich angesprochen fühlen; "Bewerbungen" nehmen Marianne Weber unter Telefon 07431/515 89 und Dirigent Hubert Boniek unter 07432/21 1 56 entgegen. Geprobt wird montags von 14 bis 16 Uhr. An Auftritten fehlt es auch nicht: sie stehen im Schnitt einmal monatlich, manchmal auch öfter an.

Das Salonorchester musiziert in Seniorenresidenzen, bei Altennachmittagen, in Reha-Kliniken, bei Tanztees – kurz: überall dort, wo bejahrte Menschen zusammenkommen.