Die Senioren älter als 60 Jahre des TSV Ebingen haben die Klosterstadt Campus Galli besichtigt und dabei einiges erfahren. Foto: Schwarzwälder-Bote

TSV Ebingen: Ü60 besichtigt Klosterstadt Campus Galli / Interessante Einblicke

Albstadt-Ebingen. Das Junitreffen der Ü60er des TSV Ebingen hat einen Ausflug in die Vergangenheit zum Inhalt gehabt. Organisiert von Heide-Rose und Wilfried Hauser, war die Führung über den Campus Galli, einer Klosteranlage, wie sie es noch nie gegeben hat, sehr beeindruckend. Vor mehr als 1200 Jahren hatten Mönche einen Plan von einer "idealen Klosteranlage" gezeichnet. Dieser Plan soll in Meßkirch auf dem Campus Galli umgesetzt werden. Die veranschlagte Bauzeit von 40 Jahren wird wohl nicht eingehalten werden können, da die Mitarbeiter immer wieder auf fast unlösbare Probleme stoßen.

Neben dem Aufbau des Klosters werden auch die Handwerkshäuser erstellt. Sei es für die Schindelmacher, Drechsler, Seilmacher oder Steinmetze. Daneben gibt es Bienenstöcke, einen Kräutergarten und vieles mehr sowie eine Ziegen- und Schafherde, die als natürliche Rasenmäher dienen. Laut Plan sollte ein Kloster im neunten Jahrhundert autonom sein, und das ist auch das Ziel. Werkzeuge müssen zum Teil erst hergestellt werden, damit mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden kann. Um das zu verwirklichen, muss in alten Schriften gesucht und geforscht werden. Undenkbar in der heutigen Zeit, dass, wenn ein Loch in der Kutte ist, erst der Faden aus Hanf gedreht wird, um das Loch zu flicken.

Nach all diesen Beschwerlichkeiten sind sich die Ü60er einige, dass sie froh sind, in der heutigen Zeit zu leben. Trotzdem ist im nächsten Jahr ein weiterer Besuch geplant.