Feiern Diamanthochzeit mit ihrer großen Familie und einem Dankgottesdienst: Hedwig und Wilfried Sauter. Foto: Schwarzwälder-Bote

Diamanthochzeit: Hedwig und Wilfried Sauter gehen seit 60 Jahren ihren gemeinsamen Weg – auch mit Jesus

Albstadt-Truchtelfingen. Im großen Kreis feiern Wilfried und Hedwig Sauter, die sich vor 60 Jahren das Ja-Wort gegeben haben, das Fest der Diamantenen Hochzeit. Dazu gehört auch ein Gottesdienst – zum Dank dafür, dass sie ein schönes und ausgefülltes Leben, geprägt von ihrem christlichen Glauben, hatten.

Als junge Leute lernten sich die späteren Eheleute im Jugendkreis und den Gitarrenchören der Süddeutschen Vereinigung Albstadt kennen. Beide hatten sich als Zwölf- und 14-Jährige zu Jesus bekehrt und in dessen Namen betätigt. Irgendwann habe es gefunkt, erzählen sie rückblickend mit glänzenden Augen. Nach der Heirat am 13. August 1956 zogen sie in eine Wohnung im Elternhaus von Hedwig Sauter ein.

Sechs Söhnen hat Hedwig Sauter das Leben geschenkt, und dennoch haben beide noch einen Pflegesohn und eine Pflegetochter in ihre Familie aufgenommen, zu der inzwischen 33 Enkel und sechs Urenkel gehören.

Wilfried Sauter wurde am 4. Juli 1935 auf dem Geyerbad geboren, wo er mit sechs Geschwistern aufwuchs. Er absolvierte eine Lehre zum Feinmechaniker bei August Sauter und war dann 37 Jahre lang als Nähmaschinen-Mechaniker bei Singer in Ebingen tätig. Als sich ein Sohn mit einem Blockheizkraftwerk in Tailfingen selbstständig gemacht hatte, wechselte Sauter zu dessen Firma. Im Jahr 2000 verunglückte der Sohn tödlich und ein jüngerer Bruder übernahm den Betrieb mit der Prämisse, dass der erfahrene Vater ihm weiter zur Seite steht. So ging Wilfried Sauter erst mit 75 Jahren in den Ruhestand.

Hedwig Sauter, geborene Konzelmann, erblickte am 24. April 1936 in Truchtelfingen das Licht der Welt, lernte schon bei ihrer Mutter die Haushaltsführung und ließ sich danach zur Näherin ausbilden: bei der Firma "Maier zum Ritter". Als Muster-Direktrice hörte sie 1959 auf, um als Mutter und Hausfrau für die Familie da zu sein.

1970 kauften Hedwig und Wilfried Sauter ihr Eigenheim in der Tennentalstraße. Das verließen sie immer dann gerne, wenn sie gemeinsam Urlaub am Gardasee machten – mehr als 40 Jahre fuhren sie dorthin zum Campen.

20 Jahre waren die beiden für den Gitarren-Chor Zollernalb im Einsatz und gehen heute noch zum Predigen und Singen, um die Botschaft Jesu Christi in Gottesdiensten weiter zu geben. "Über das, was Gott in diese Familie hineingelegt hat, können wir nur staunen", lautet ihr Resümee. Sie bezeichnen ihre Gabe als großes Geschenk, die ihnen und anderen bis heute viel Freude gemacht habe und die sie bei ihren Diensten weitergeben durften. So steht der Dankgottesdienst am heutigen Samstag auch unter dem Motto: "Gott allein die Ehre".