Walter Wadehn (links) hat treue IG-Metall-Mitglieder der Firma Groz-Beckert geehrt. Foto: Bäckmann Foto: Schwarzwälder-Bote

IG-Metall ehrt Groz-Beckert-Mitarbeiter für treue Mitgliedschaft

Albstadt. Bei einer Feierstunde hat die IG Metall Albstadt Mitglieder der Firma Groz-Beckert für langjährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft geehrt. Seit 40 Jahren gehören Gabriele Maier, Dieter Hacker, Karl Alber, Thomas Stauss, Wolfgang Löhle, Alfons Strobel, Anita Mayer und Gisela Löhle der IG Metall an, seit 25 Jahren sind Oliver Merz, Christian Buhl, Helmut Koch, Hans Kunz und Hubertus Leuze dabei. Die Ehrung nahmen der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Albstadt, Walter Wadehn, der Betriebsratsvorsitzende Manfred Schinacher sowie Walter Beck, Dieter Kalmbach und Sybille Boldt vor.

Als die Britender EGbeigetreten sind

In seiner Festansprache erinnerte Walter Wadehn an wichtige Ereignisse der Jahre 1974 und 1989. Westdeutschland wurde 1974 Fußballweltmeister und erhielt ein neues Betriebsverfassungsgesetz. Die Briten votierten in einer Volksabstimmung mit 67,2 Prozent Ja-Stimmen für den Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft.

Mit 11,6 Prozent Lohnerhöhung wurde in der westdeutschen Metallindustrie ein Tarifabschluss ausgehandelt, wie es ihn seither nicht mehr gegeben hat, das Weihnachtsgeld auf 40 Prozent eines Bruttoeinkommens erhöht und der tarifliche Urlaub um zwei Tage verlängert.

Außerdem, so Wadehn, habe die IG Metall damals die Alterssicherung erstreikt. 1989 ist das Jahr des Mauerfalls – und der Einführung der 37-Stunden-Woche. Außerdem erstritten die Polen freie Wahlen. Wadehn erinnerte in diesem Zusammenhang an den Beitrag, den die polnischen Gewerkschaften dazu geleistet hätten – und damit mittelbar auch zum Fall der Mauer und zur Wiedervereinigung.