Mitarbeitervertretung im Kirchenbezirk informiert

Albstadt-Ebingen (vb). Etwa 250 Angestellte evangelischer Einrichtungen im Kirchenbezirk Balingen haben sich bei der Mitarbeiterversammlung in der Festhalle in Ebingen über Entwicklungen und Veränderungen informiert.

Den Schwerpunkt bildete die Nachwahl zur Mitarbeitervertretung, wie deren Vorsitzender Andreas Laib nach der Andacht bekannt gab. Es galt, vor der offiziellen Wahl im Frühjahr 2016 einen vakanten Platz wieder zu besetzen. Damit wieder elf Mitglieder der Mitarbeitervertretung (MAV) die Interessen der rund 650 Beschäftigten in den einzelnen Gemeinden und Werken des evangelischen Kirchenbezirks Balingen vertreten, stellten sich spontan vier Kandidaten zur Wahl. Mit großer Mehrheit wurde Bernd Jablonski, Mesner der Kirchengemeinde Tailfingen, gewählt.

Einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten der MAV im vergangenen Jahr gaben die einzelnen Mitglieder abwechselnd. Allein 724 Tagesordnungspunkte mussten in 26 Sitzungen abgearbeitet werden. Dabei ging es vor allem um Einstellungen und Eingruppierungen.

Mit elf Mitgliedern gehöre die MAV des Kirchenbezirks Balingen übrigens zu den vier größten innerhalb der Evangelischen Landeskirche Württemberg, so Andreas Laib. Vertreten werden die verschiedensten Berufsgruppen wie Mesner, Hausmeister, Reinigungskräfte, Verwaltungsangestellte, Erzieherinnen oder Altenpfleger.

Diesen allen sprach Codekan Albrecht Knoch auch im Namen von Dekan Beatus Widmann seinen Dank aus. Denn die Einladung zu Gott trage ein jeder im jeweiligen Dienst und in den verschiedenen Tätigkeiten weiter.

Verwaltungsstellenleiter Wolfgang Staiger gab ebenfalls einen Einblick in die Entwicklungen der Gemeinden. Vor allem die neue Regelung in Sachen Kirchensteuer auf Kapitalerträge hat laut Staiger zu vielen Missverständnissen bei den Gemeindegliedern geführt. Dabei handle es sich keinesfalls um eine neue Steuer, sondern nur um ein neues Verfahren. Da die Banken verpflichtet waren, ihre Kunden zu informieren, dass die Kirchensteuer auf Kapitalsteuer inzwischen direkt abgezogen werde, sei bei manchen Menschen der Eindruck entstanden, sie würden durch eine zusätzliche Steuer belastet. Dabei habe man die Angaben bisher nur über die Steuererklärung machen müssen und könne dies auf Antrag auch künftig so handhaben.