Daniel Spitzbarth hat den Jusos Zollernalb die Technologiewerkstatt gezeigt und mit ihnen diskutiert. Foto: Dacic Foto: Schwarzwälder-Bote

Jusos: Besuch in der Technologiewerkstatt

Albstadt-Tailfingen. Wie sieht die Wirtschaft der Zukunft aus? Diese Frage beschäftigt die Jungen Sozialdemokraten im Zollernalbkreis schon seit Monaten. Jetzt hat ihr Interesse an modernen Konzepten die Jusos in die Albstädter Technologiewerkstatt geführt, wo Innovationsmanager Daniel Spitzbarth ihnen die Philosophie der 2015 eröffneten Einrichtung erklärte: "Wer eine gute Idee hat, ist bei uns genau richtig", beschreibt Spitzbarth das Angebot für Gründungswillige der Bereiche digitale und textile Technologie.

Weil die Gründung eines Start-Ups allerdings nicht nur Euphorie, sondern auch viel Mut und Wissen voraussetze, bietet die Technologiewerkstatt in vielerlei Hinsicht Unterstützung an. Neben den Gründerbüros und hervorragender technischer Ausstattung können die Neu-Gründer von der intensiven Begleitung sowie dem Wissen des Innovationsmanagers profitieren. Außerdem spiele die Bildungsarbeit eine große Rolle: Mittlerweile pflegt die Technologiewerkstatt mit dem Progymnasium Tailfingen und der Lammerberg Realschule rege Partnerschaften. Von Grundlagen des Programmierens bis zum 3D-Druck können die Schüler dort vieles ausprobieren.

Die Jusos waren begeistert vom modernen Gebäude und dem ebenso modernen Konzept, und es entspann sich eine muntere Diskussion über die weitere Entwicklung des Gründer- und Bildungszentrums. Vincent Schreiber, stellvertretender Chef der Albstädter Jusos, regte einen Austausch mit dem Gymnasium Meßstetten an. Kreisvorsitzender Sanel Dacic freute sich über den positiven Effekt der zahlreichen Bildungsmöglichkeiten: "All die Schüler, die schon heute Kontakt zur Technologiewerkstatt haben, könnten morgen selbst zu Gründern eines Kleinunternehmens werden."

Einen weiteren Ansatz zur Förderung von Gründern und zur Stadtentwicklung brachte Stadträtin Lara Herter zur Sprache: Insbesondere in Tailfingen seien die zahlreichen Textilbrachen ein unschöner Anblick. Allerdings böten sie auch Potenziale: "Räume für Gründer und Kleinstunternehmen zu fairen Preisen in ehemaligen Fabrikgebäuden – das könnte ein Impuls für die gesamte Stadt sein!"