Informationen in Hülle und Fülle, ob bei Firmen, Kliniken oder Verbänden, haben die Besucher der "gesinA" in der Ebinger Festhalle bekommen. Foto: Hertle

Gesundheit hat viele Gesichter: Vom Bettrost bis zu Geräten gegen Erdstrahlen. Mehr als 70 Aussteller.

Albstadt-Ebingen - Das Thema Gesundheit hat am vergangenen Wochenende zahlreiche Interessierte zur diesjährigen "gesinA" in die Ebinger Festhalle gezogen. Mehr als 70 Aussteller und 44 zumeist gut besuchte Vorträge ließen kaum Fragen offen.

Zum sechsten Mal hat das Team um Edith Koschwitz und Andreas Ilch diese Gesundheitstage organisiert und Firmen und Institutionen zum Mitmachen gewonnen. Unter ihnen: das Zollernalb-Klinikum und die Sana-Klinik, deren Vertreter über Gefäßkrankheiten, Orthopädie und Geriatrie informierten. Präsent waren auch Betreiber von Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Anbieter von Hilfsmitteln, Hörgeräten, altersgerechten Betten, Brillen und Sehhilfen sowie Haushaltsgeräten. Den Begriff Gesundheit etwas weiter fassen Heilpraktiker, Physio- und Psychotherapeuten, Kosmetikerinnen, Farb- und Stilberaterinnen. Nicht fehlen dürfen gesunde Ernährung und das richtige Getränk – auch auf diesem Gebiet hatten die Besucher freie Auswahl.

Wer Informationen suchte, der wurde an den Ständen der Hilfsorganisationen und Selbsthilfegruppen, der Caritas, der Diakonie und Kirchlichen Sozialstation fündig.

Der frühere Obernheimer Bürgermeister Georg Maier war für die ZAG-Selbsthilfegruppe für Behinderte auf der Messe und mit dem Besuch sehr zufrieden.

Jochen Schirrmeister vom Freundeskreis Suchtkrankenhilfe bot Cocktails ohne Alkohol an und die "Rauschbrille", mit der Besucher testen konnten, wie sich bei (simulierter) Alkoholisierung der Blick trübt und verengt. Mutige konnten beim Pflegestützpunkt einen "Altersanzug" tragen, mit dem sich Beschwerden wie Seh- und Hörbehinderung sowie Einschränkungen der Beweglichkeit am eigenen Leib erfahren lassen. Andere nutzten den Rollstuhlparcours der Firma Gießler, informierten sich über Klangschalen-Therapie und Geräte gegen Erdstrahlen, Funkwellen oder zur "Vitalisierung" von Wasser.

All dies machte hungrig und durstig – da lockte das Catering-Zelt nebenan. Dort bot das Kunst-Werk-Haus eine "Schnippeldisco", führten Gruppen Tanz und Bewegung vor, und "Kauter & Sauter" zauberte unter Beteiligung des Publikums in der "Wilden Wichtelküche" aus Blättern, Moos, Kastanien und Kräutern allerhand fantasievolle Gerichte.

Angetan von Angebot und Resonanz war auch der Erste Bürgermeister Anton Reger. Zufrieden zeigte sich ebenfalls Organisator Andreas Ilch vom Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales der Stadt Albstadt. In der Halle habe man mehr Stände untergebracht bei aufgelockerter Aufstellung. Das Freigelände sei besser genutzt worden. Viele Besucher aller Altersgruppen seien wegen der Vorträge gekommen und auf der Messe "hängen geblieben", berichtete Dorothee Hummel-Wagner vom Pflegestützpunkt.