Politik: SPD-Kandidatin diskutiert mit OB

Albstadt-Ebingen. Wo drückt den Albstädtern der Schuh? Die SPD-Bundestagskandidatin Stella Kirgiane-Efremidou wollte dies von Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann wissen. Denn sollte sie im September den Einzug in den Bundestag schaffen, dann, so erklärte sie, sei es ihre Absicht, eng mit den Vertretern der Kommunen im Wahlkreis zu kooperieren.

Die Verbesserung der Verkehrsanbindung sei eines der wichtigsten Zukunftsprojekte für de Stadt, erklärte Konzelmann. Der Bau der Südumfahrung von Lautlingen und die Elektrifizierung der Zollernbahn müssten dringend vorangetrieben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wohn-, Tourismus- und Wirtschaftsstandorts Albstadt zu sichern. Kirgiane-Efremidou versprach, im Falle ihrer Wahl auf Bundesebene die Realisierung von Infrastrukturvorhaben in Albstadt und der Umgebung zu unterstützen.

Ebenfalls ein Pfand für die Zukunft: die Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Konzelmann verwies auf ihre wachsende Anziehungskraft, eine Entwicklung, zu der die Stadt das Ihre beitrage: Erst vor wenigen Wochen habe der Gemeinderat beschlossen, für die Hochschule ein neues Gebäude zu errichten, welches während einer Umbauphase als Ausweichdomizil dienen soll. Die SPD-Kandidatin war beeindruckt vom Engagement der Stadt in Sachen Hochschulförderung, betonte aber, dass Landes- und Bundesregierung ihrer Verantwortung nachkommen müssten, die Finanzierung sämtlicher Hochschulen zu sichern.

Ein weiteres Thema: Schulen und Kindertagesstätten. Albstadt werde die Investitionen in Bildungseinrichtungen ankurbeln, erklärte Konzelmann: Der Sanierungsbedarf sei stellenweise hoch, viele Bildungseinrichtungen seien nicht mehr auf der Höhe der Zeit, was die technische Ausstattung angehe. Kirgiane-Efremidou begrüßte, dass die Stadt die Ganztags- und U 3-Betreuung ausbauen will.