Im Kern 150 Jahre alt ist der ehemalige Schafstall, in dem die Laufener Feuerwehrabteilung untergebracht ist. Klagen gibt es über Bauschäden. Foto: Hertle

Laufener Kommandant Matthias Dapp beklagt schlechten Bauzustand in betagtem Feuerwehrhaus. Hoffnung auf Besserung.

Albstadt-Laufen - Unzufrieden ist Kommandant Matthias Dapp mit dem Zustand der Unterbringung der Feuerwehr-Abteilung Laufen, und das seit Jahren.

Matthias Dapp hebt die "teilweise großen baulichen Mängel, die Platzverhältnisse und die fehlende Möglichkeit der sicheren Lagerung von Gerätschaften" hervor: "Zudem fallen der Putz und die Farbe von den Wänden in den Räumen, von der nicht ansehnlichen Fassade ganz abgesehen." Darüber hinaus sei aufsteigende Nässe in den Wänden wahrzunehmen. Obwohl erst 2008 und 2009 an die 180 000 Euro investiert wurden und die Laufener Feuerwehrkameraden rund 900 Arbeitsstunden Eigenleistung aufbrachten, sei das Gebäude eben, wie es Ortsvorsteher Peter Landenberger feststellt, um die 150 Jahre alt. Im "Schafstall", wie das Gebäude in Laufen auch genannt wird, befinden sich neben der Feuerwehr noch vermietete Wohnräume. Landenberger kann die Unzufriedenheit der Feuerwehr sehr gut nachvollziehen, musste doch auch er mit der Ortsverwaltung "schadensbedingt" aus dem früheren Rat- und Schulhaus ausziehen. Mit ihm auch Albverein und der DRK-Ortsverein. Deshalb plädiert er für eine gemeinschaftliche Unterkunft in der Ortsmitte. "Man muss nun eben die Stadtverantwortlichen auf diesen Vorschlag hinaufheben", ist Landenbergers Ziel.

Zusammen mit dem Laufener Ortschaftsrat hofft er, mit Unterstützung möglichst vieler Gemeinderäte, auf Besserung. Die Sicherheit der Laufener Bevölkerung, unter anderem durch die Feuerwehr, müsse auch in Zukunft gewährleistet sein. Dazu zähle eine bedarfsgerechte und praktikable Unterkunft für die aktuell insgesamt 42 Feuerwehrangehörigen. Abteilungskommandant Matthias Dapp will nach eigenen Worten "nicht müde werden, dieses Thema immer wieder zu platzieren und mit Nachdruck bei Entscheidungsträgern Informationen und Unterstützung einzuholen".

Sicherlich werde dies in Anbetracht des "Sanierungsstaus" in Albstadt, Investitionen in Brandschutz und teilweiser Erneuerung von zahlreichen Hallen nicht einfach werden, meint Dapp. Zudem beschäftige das gleiche Problem die Kollegen des Feuerwehr-Ausrückebereichs West in Lautlingen.