Nur von Kerzen erhellt ist die Thomaskirche beim Taizé-Abendgebet – das schafft besondere Atmosphäre. Foto: Merz Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: 40 Jahre Taizé-Abendgebet

Albstadt-Ebingen. Mit einem besonderen Abendgebet haben die Teilnehmer der Taizé-Veranstaltung in der Thomaskirche das 40. Jubiläum feierlich begangen.

Pfarrer Martin Wurster war es damals gewesen, der diese neue Form des gemeinsamen Gebets mit nach Ebingen gebracht hatte. Er selbst war begeistert von der Liturgie aus Taizé. So nahm er auch seine Konfirmanden mit nach Frankreich – und sie hatten sich von seiner Begeisterung anstecken lassen.

Auch das Jubiläums-Abendgebet war geprägt vom gemeinsamen Gebet mit Ikonen, vielen Kerzen und einer langen Gebetsstille, die einen weiten Raum für die persönliche Begegnung mit Gott eröffnete. Die biblischen Texte trugen dazu bei, zur Ruhe zu kommen und Kraft für den Alltag zu schöpfen. Aus diesem Anlass wurde unter Leitung des Kirchenmusikers Hans-Peter Merz ein Chor aus Mitgliedern der evangelischen Kirchenchöre Winterlingen und Truchtelfingen sowie Gastsängern zusammengestellt, der unter der Begleitung eines Instrumental-Ensembles die meditativen Gesänge anstimmte – wie in Taizé von Solostimmen ergänzt. Somit entstand unter Beteiligung der zahlreichen Kirchenbesucher eine Atmosphäre fast wie in Taizé, wozu auch die vielen Ikonen, Kerzen und das farbige Arrangement wesentlich beitrugen.

Der Vorsitzende des Gesamtkirchengemeinderats, Ulrich Bäuerle, betonte in seinem Grußwort die Wertschätzung der ganzen Kirchengemeinde für das Abendgebet und erwähnte, dass es von Beginn an ein Gottesdienstangebot für die Gesamtkirchengemeinde gewesen sei und dies auch in der neuen Struktur der evangelischen Kirchengemeinde Ebingen so bleiben solle. Andererseits versicherte er, dass das Abendgebet selbstverständlich seinen festen Platz in der Thomaskirche behalten werde, zumal dieses Gotteshaus ein idealer Rahmen dafür sei.

Außerdem berichtete Bäuerle, dass bis heute Menschen der ersten Stunde im Abendgebets-Team mitarbeiteten. Stellvertretend dafür nannte er Birgit Olk, die an der Planung und Durchführung jedes Abendgebets – auch zum Jubiläum – den größten Anteil habe.

Im Anschluss waren alle Kirchenbesucher in den Gemeindesaal zum Beisammensein, Gespräch und Imbiss eingeladen. Diese Gelegenheit bot auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die teilweise von weit her zu diesem Anlass angereist waren.