Private Modeschule: Jungdesigner präsentieren ihre Kollektionen – eine ausgefallener als die andere

"Wir wollen Ihnen etwas zeigen, das Sie noch nie gesehen haben" – mit diesem Versprechen hat Jennifer Breuer die Modenschau der Privaten Modeschule Albstadt eröffnet – und Wort gehalten.

Albstadt/Sigmaringendorf. Mustermixe, ausgefallene Schnitte und besondere Stoffe: Bei ihrer Modenschau in der Donau-Laucherthalle haben die Jungdesigner der Privaten Modeschule Albstadt ihr Motto – unterschiedliche Stoffe in unterschiedlichen Kombinationen – perfekt umgesetzt.

"Hippie Kids" hatten die Studenten des vierten Semesters ausgestattet, eine "EigenArt"-Kollektion hatten die Zweitsemester, darunter die Jungdesigner Greta Fischer, Lena Schlegel, Veronika Conkova, Kevin Baumann, Jaqueline Schilli und Ronja Bendel, kreiert, und das vierte Semester präsentierte zudem jeweils drei Kreationen mit sechs verschiedenen Elementen.

Jaqueline Mouchel setzte Kristall in Schwarz mit Paillettenbesetzung um, Mareen Wölbel Feuer in knalligem Rot und Isabel Hartwich Wasser in Dunkelblau. Das Element Luft kam in Weiß und Hellblau in Lilli Schlachters Kreationen daher, das Element Erde hatte Rahel Priscilla Krumbacher mit Blumendruck umgesetzt und Sello Sihavong das Element Metall in schwarz-silbernen Outfits.

Ein ganzes halbes Jahr lang hat’s gedauert

Die Brücke zum Hauptteil des Abend schlug die Tanzgruppe TGW mit einem wunderschönen Auftritt, nach dem die Studenten des Abschlusssemesters ihre Kollektionen präsentierten – ein ganzes halbes Jahr haben sie daran gearbeitet, neben Prüfungen und Klausuren. Den Anfang machte Jennifer Breuer mit dem Thema "Androgyne". Sie vereinte weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale in ihrer Kollektion "Cut" mit sechs Modellen und wählte die Farbkombination aus Schwarz, Weiß und Silber, um Unschuld, Eleganz und Stärke zu vereinen. Die "CutOuts" gewährten tiefe Einblicke und die eingebrachten LED-Lichter setzten ein weiteres Zeichen.

Für ihre Kollektion hat sich Nelia Marek von der Geschichte "Die Schöne und das Biest" inspirieren lassen und holte das französische Volksmärchen mit sechs Modellen aus Samtstoff und viel Spitze in die moderne Zeit. Der Titel: "Beastly". Dominik Karrenführ hat sich von Königin Elisabeth II. und der englischen Mode inspirieren lassen: Sechs extravagante Kombinationen unter dem Motto "The Crazy Royals" – die verrückte Königsfamilie – begleiteten ihn in die Welt des englischen Königshauses, darunter ein traumhaftes weißes Brautkleid mit der Flagge Großbritanniens als Schleier.

Die Kollektion "Mélange de Motifs de Africa" von Kristina Kromm nahm die Zuschauer in eine ferne Kultur mit. Sie kombinierte in ihren sechs Modellen verschiedenste Muster mit leuchtenden Farben. Sara de Miguel hat ihre spanischen Wurzeln und die Tradition des Stierkampfes in ihre vier Outfits mit aufwendigen Stickmustern und traditionellem Look eingebunden und zeigte viel Haut. Ihr Motto war doppeldeutig: "Dress to kill", wobei Weiblichkeit, die durch Stolz, Stärke und Schönheit unterstrichen wird, im Vordergrund stand. Zuletzt präsentierte Johanna Speh ihre Kollektion "Wanted", bestehend aus sieben Modellen. Ein Cowboy und ein Cowgirl, Indianer und Banditen, die gefürchtetsten Gestalten des Wilden Westens waren Teil der Show, die in das große Finale mündeten, zu dem sich alle Models mit den Jungdesignern auf dem Laufsteg versammelten und rasenden Beifall ernteten. Die Arbeit und der Schweiß haben sich gelohnt – das freute auch Rektorin Marlis Metzger. Und nun heißt es für die sechs Designer aus Albstadt: Auf in die große weite Modewelt!