Zwischen bunten Kostümen und ausgelassenen Tänzern outet sich Zunftfürst Matthias Schwarz als Fan von Andrea Berg und Helene Fischer bei der Schlagerparty in der Festhalle Ebingen. Foto: Eyrich

Narren verlassen ausgetretene Fasnetspfade und laden zum Schwofen zu Schlagern ein. Umweg hat sich absolut gelohnt.

Albstadt-Ebingen - Nur gut gelaunte Gäste, Schlager wie in den besten Zeiten und Partyatmosphäre, die richtig Spaß gemacht hat: die Narrenzunft Alt-Ebinga hat Fasnet mal anders gefeiert.

"Es ist wunderbar – endlich mal wieder Schlager": Eine Besucherin spricht aus, was auf vielen Gesichtern zu lesen steht: Bei der SWR4-Schlagerparty in der Ebinger Festhalle war die Stimmung am Samstag Abend ausschließlich und durchweg ganz oben. Im Stundentakt haben sich dort "Gabi & die Schlagerhosen" auf der Bühne und Moderator Dirk Starke als DJ am Pult abgewechselt und all das gespielt, wobei jeder mitsingen kann und gerne mitsingen will: "Ein Bett im Kornfeld", "Ich will keine Schokolade", "Hello Again" und viele andere bekannte Schlager, Klassiker von ABBA und Party-Hits passten perfekt zu den Kostümierungen der Besucher. Denn viele von ihnen kamen im 70-er-Jahre Retro-Look, mit Schlaghosen, Blumen im Haar und Hoola-Girlanden um den Hals.

"Ich bin hochzufrieden, den Leuten macht es richtig Spaß, und viele sagen: ›Endlich mal wieder etwas Anderes‹", sagt Matthias Schwarz, Zunftfürst der Narrenzunft Alt-Ebinga und somit Kopf der gut 25 Helfer. Die Veranstaltungsreihe sei eigentlich eine reine Schlagerparty und habe nichts mit der Fasnet zu tun, erklärt Schwarz, und dennoch bereut er es nicht, einen Umweg von der Tradition des Zunftballes genommen und diesen neuen Weg beschritten zu haben. "Viele freuen sich, dass sie endlich mal wieder nach Herzenslust tanzen können", fügt er hinzu, und in der Tat: Schon bei den ersten Songs des DJs zu Beginn hatte sich die Tanzfläche in nullkommanix gefüllt. Ob es eine Neuauflage 2015 geben wird? Darüber mochte Schwarz am Samstag noch nicht nachdenken – sondern lieber erst mal den Abend genießen.