Capitol Filmpalast: Gustavo Dudamel dirigiert die Berliner Philharmoniker
Albstadt-Ebingen. Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Gustavo Dudamel beschließen am Freitag, 9. Juni, ab 19.30 Uhr live im Capitol Filmpalast in Albstadt ihre Kino-Saison 2016/2017 mit Musik "Aus der Neuen Welt": Im Zentrum des Konzertprogramms steht Antonín Dvoráks berühmte gleichnamige Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95, die während Dvoráks Zeit als Direktor des National Conservatory in New York entstand.
Mit folkloristischen Elementen in Anlehnung an Spirituals und indianische Musik wollte Antonín Dvorák darin musikalische "Charakteristika portraitieren, die deutlich amerikanisch sind". Gleichzeitig ist dieses Meisterwerk fest in der böhmischen Musiktradition verwurzelt.
Das zweite Werk des Abends ist mit "City Noir" von John Adams eine Hommage an die große Zeit des Bebop und des Jazz in der amerikanischen Musik. Auf meisterhafte Weise lässt Adams in "City Noir" musikalische Assoziationen entstehen, die von Strawinsky über Gershwin, Bernstein und Milhaud bis zu John Coltrane reichen. Jazz-Rhythmen und sich wiederholende Patterns versetzen den Hörer ins Amerika der 1940er- und 1950er Jahre. Der 36-jährige Venezolaner Gustavo Dudamel dirigierte in seinem Antrittskonzert als Music Director des Los Angeles Philharmonic Orchestra die Uraufführung von "City Noir". Die Berliner Philharmoniker dirigierte er erstmals in ihrem Waldbühnenkonzert 2008 und ist seitdem regelmäßiger Gastdirigent. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Dudamel Music Director des Los Angeles Philharmonic Orchestra. Der Komponist John Adams, der in der klassischen Musik als musikalische Stimme Amerikas gilt, ist in der Spielzeit 2016/2017 Composer in Residence der Berliner Philharmoniker. Er stellt sich nicht nur als Komponist mit einigen seiner wichtigsten Werke vor, sondern präsentiert sich dem Publikum auch live als Dirigent am Pult des Orchesters und in Zusammenarbeit mit den Stipendiaten der Orchester-Akademie.
Die Kino-Vorstellung beginnt am 9. Juni um 19.30 Uhr. Zusätzlich zu der Konzertübertragung werden exklusive Interviews und ausführliche Werkeinführungen mit Einblicken in die Arbeit der Berliner Philharmoniker geboten.