Der Albstädter Gesamtelternbeirat mit dem Ersten Bürgermeister Anton Reger (rechts) und Albstadts geschäftsführender Schulleiterin Christa Beck (links). Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Der alte Vorsitzende des Gesamtelternbeirats ist auch der neue

Albstadt-Ebingen (müb). Der Albstädter Gesamtelternbeirat hat in seiner jüngsten Sitzung Roland Dötzer im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Der ist nicht mehr Elternbeiratsvorsitzender der Tailfinger Lutherschule, sondern stellvertretender Elternbeiratsvorsitzender der Onstmettinger Schillerschule, doch für den Vorsitz des Gesamtelternbeirats qualifiziert auch dieser Posten. Zu seinem Stellvertreter und Nachfolger von Andrea Prill, die das Amt drei Jahre lang bekleidet hatte, wurde Michael Vollmer gewählt.

Die groß angelegte Umfrage der Elternvertreter belegt nach Einschätzung von Bürgermeister Anton Reger, dass die Gemeinschaftsschule derzeit nicht auf der Agenda von Albstadts Eltern steht, sondern dass die Zukunft einer engeren Vernetzung gehört, die fließendere Schulübergänge ermöglicht. Die beiden Werkrealschulen, die Ebinger Hohenbergschule und die Onstmettinger Schillerschule, werden vorerst weitergeführt; auch in Onstmettingen soll im September wieder eine fünfte Klasse eingeschult werden. Langfristig, so Reger, müsse man sich allerdings auf die Schließung einer Werkrealschule einstellen.

Jo Triller, Leiter des Amts für Familie, Bildung, Sport und Soziales, bestätigte, dass die Realschulen und Gymnasien in Tailfingen und Ebingen zweizügig weitergeführt werden. Die Grundschulen sollen bleiben, wo sie sind; dem Schülerschwund in Laufen will man mit einer Kombi-Klasse begegnen.

Da die Umstrukturierung der Schullandschaft im Talgang den Schulbussen nach Onstmettingen rund 100 neue Passagiere beschert hat, ist eine zusätzliche Busverbindung am Dienstag- und Donnerstagnachmittag eingerichtet worden. Dafür wurde an anderer Stelle, nämlich auf der Linie Lautlingen-Laufen, gestrichen. Darüber hinaus entzerrt eine Stundenplanänderung – die älteren Schüler haben nun länger Unterricht – den Andrang auf die Busse. Von der Änderung profitieren nicht zuletzt die Mitarbeiter des Bandagenherstellers Müller, die ebenfalls unter überfüllten Bussen gelitten hatten. Spannungen zwischen den jungen Fahrgästen, die die Stadt zeitweilig veranlasst hatten, Mitarbeiter des Ordnungsamts als "Security" abzustellen, sind offenbar auch kein Thema mehr.

Ein weiteres Sitzungssthema waren Baumaßnahmen. An der Langenwandschule sollen marode Fenster ausgetauscht und das Dach renoviert werden; 2016 steht die Innenrenovierung an. An der Lammerberg-Realschule sind die sanitären Anlagen erneuert worden; in der Schillerschule wird der ehemalige Jugendtreff in einen Aufenthaltsraum umgewandelt – die verlässliche Grundschule soll ihn vor Schulbeginn nutzen, die Werkrealschule mittags. Aus den Nähten platzt die Zentralküche der Lutherschule – die Schüler müssen in zwei Schichten zu Mittag essen.

An der Schlossberg-Realschule ist eine neue Wärmedämmung eingebaut worden; außerdem hat die Schule neue Software erhalten. Unterstützung erhielt sie dabei vom Kreismedienzentrum, dessen Mitarbeiter die Gelegenheit nutzten, das umfangreiche Angebot ihrer Einrichtung vorzustellen.