In ihren Gebetsraum haben die Mitglieder der Ahmadiyya-Muslimgemeinde eingeladen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der Moscheen: Muslimgemeinde Ahmadiyya lädt ein

Albstadt-Ebingen (müb). Die Mitglieder der Ebinger Gemeinde der Ahmadiyya-Muslime haben am Tag der Moscheen wieder ihre deutschen Mitbürger in ihren Gebetsraum in der Schmiechastraße eingeladen und ihnen ihre Glaubensgemeinschaft und die Kampagne "Wir alle sind Deutschland" vorgestellt.

Die Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft war ursprünglich in Pakistan beheimatet, wurde dort aber von den sunnitischen Muslimen als häretisch angesehen und verfolgt. Von den rund 50 Albstädter Gemeindemitgliedern stammen die Älteren noch aus Pakistan und Indien; die Angehörigen der zweiten Generation sind jedoch hier geboren und sehen sich als Deutsche.

Dabei pflegen die Ahmadiyya-Muslime einen durchaus besonderen Patriotismus in ihrer neuen Heimat. Reinheit, erklären sie, sei ihnen schon aus religiösen Gründen überaus wichtig, und so versuchen sie, der Allgemeinheit zu dienen, indem sie beispielsweise am Neujahrstag die Straßen von den Verunreinigungen der Silvesternacht säubern.

Sie pflanzen Bäume, veranstalten Spendenläufe, Blutspendeaktionen, Bücherstunden und Themen-Events. Und sie laden – so wie jetzt am Tag der Moscheen – ihre Mitbürger ein und bewirten sie mit asiatischen Leckereien.