Der Plan zeigt: Auch grüne Bereiche sind auf dem Areal künftig vorgesehen. Plan: Stadt Albstadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Weiherschule: Onstmettinger Ortschaftsrat segnet Plan für Neugestaltung der Brache ab

Die Alternative heißt nicht Park oder Parkplatz; vielmehr sieht der Plan für die Neugestaltung der Brache, die durch den Abbruch der früheren Onstmettinger Weiherschule entsteht, eine Kombination von beidem vor. Am Montag wurde sie dem Ortschaftsrat vorgestellt.

Albstadt-Onstmettingen. Der Abbruch des Hauses Nägelestraße 7 wird aller Voraussicht nach in zwei Wochen beendet sein – dann wird von der vormaligen Zehntscheuer und dem späteren Schulhaus nichts mehr übrig sein außer dem planierten Grund.

Und dann? Im Winter passiert natürlich nichts, aber wenn es nach dem Ortschaftsrat geht, wird das Gelände schon im kommenden Frühjahr neu gestaltet – eine brachliegende Fläche à la Ammann & Drescher genügt, finden die Räte. Eine Planung gibt es mittlerweile auch; sie ist vom Truchtelfinger Büro Rolf Kästle erarbeitet und am Montag von Kathrin Assenheimer, Mitarbeiterin des Stadtplanungsamts, im Ortschaftsrat vorgestellt worden.

Im Grunde ergibt sich das Resultat von Kästles Bemühungen recht zwanglos aus dem Bedarf: Ein neues Gebäude kam von vorneherein nicht in Frage; Ortsvorsteher Siegfried Schott verspricht sich vom Verzicht darauf auch eine optische Aufwertung der angrenzenden Wohnbebauung. Die Onstmettinger Räte wünschen sich als Korrelat zum gelungenen Vorplatz der Ochsenscheuer eine kleine Erholungslandschaft auf der anderen Straßenseite, zum anderen aber Parkplätze. Rings um den Ortskern mit den Fixpunkten Rathaus, Ochsenscheuer und Sparkasse herrscht laut Schott ein konstant hoher Parkdruck; wer aufs Rathaus kommt, muss gegebenenfalls ein paar Schritte Wegs in Kauf nehmen, denn direkt davon findet er im Regelfall nichts. Auf dem dreieckigen Vorplatz der Weiherschule wird also auch in Zukunft geparkt – die Planung sieht zwei Reihen von jeweils fünf Senkrechtparkplätzen vor; nur auf dem südlichen Zipfel wird Rasen eingesät und sein südlichster Ausläufer gepflastert und mit einer Sitzbank möbliert. Zwei Bäume sollen auch gepflanzt werden

Da, wo die Ruine der Weiherschule derzeit täglich ein bisschen weiter schrumpft, wird ein weiteres wesentlich größeres und mit grobem Kies gepflastertes Areal entstehen. Als Mobiliar sind zwei Bänke und ein Holzdeck vorgesehen; hinzu kommen drei Bäume – was für welche, steht noch nicht fest; Siegfried Schott wünscht sich stadttaugliche, deren Herbstlaub nicht allzu viel Arbeit bereitet. Die große Fichte auf der Nordseite der Weiherschule bleibt schon deshalb unangetastet, weil sie auf privatem Grund steht.

Keine Zufahrt mehr über den Zebrastreifen

Die Zufahrt zu den neuen Parkplätzen wird weiter nördlich angelegt als die bisherige, die mitten über den Zebrastreifen der Nägelestraße verläuft. Das bedeutet, dass der Pflanzstreifen zwischen Gehweg und Straße fort muss.

Geht es nach dem Ortsvorsteher, dann wird die Bepflanzung einfach ein Stück nach Süden verlegt und nur ein Durchlass für die Fußgänger freigehalten, die den Zebrastreifen benutzen. Schott will dadurch verhindern, dass bequeme Autofahrer, unbeeindruckt durch den schmalen Rasenstreifen, weiter die alte Zufahrt nehmen. Aus dem Ortschaftsrat kam zudem der Vorschlag, den Parkplatz in der Mitte durch einen kurzen Fußweg mit dem südlichen Pflasterzipfel zu verbinden – die Stadt will ihn prüfen.

Was das alles kosten soll? Eine Schätzung liegt noch nicht vor. Siegfried Schott ist aber zuversichtlich, dass es mit einer fünfstelligen Summe sein Bewenden haben wird.