Wie sieht eine Geige aus und was kann sie? Die Orchesterfreunde und die Akteure der MuKS haben gemeinsam konzertanten Musikunterricht gegeben. Foto: Brandner Foto: Schwarzwälder-Bote

Eng verzahnt und bestens eingespielt: Orchesterfreunde und MuKS geben Musikunterricht

Von Wolfgang Brandner

Albstadt-Ebingen. "Orchester – Wie geht denn das?" Willi Sauter und die Orchesterfreunde Albstadt haben beim Kinderkonzert zusammen mit der Musik- und Kunstschule Albstadt (MuKS) Antworten darauf gegeben.

Es war nicht nur lehrreich, sondern hat auch sichtlich Spaß gemacht: das Kinderkonzert mit den Orchesterfreunden und der MuKs in der Festhalle Ebingen, das Willi Sauter unterhaltsam moderiert hat. Er bezog die Kinder durch Fragen mit ein, erklärte Instrumente und Instrumentengruppen und gab eine kleine, aber präzise Einführung in die beiden Werke, die an diesem Tag erklangen – und die nicht besser gewählt hätten werden können: Im "Rondo ungharese" von Carl Maria von Weber glänzte Samuel Sauter als Solist mit seinem souveränen und einfühlsamen Spiel auf der Bratsche und bei Maurice Ravels "Bolero" stellten sich vor allem die Blasinstrumente des Orchesters vor.

Willi Sauter erklärte wie wichtig das Einhalten bestimmter Regeln – das Stimmen der Instrumente etwa und der gemeinsame Einsatz – ist, während die Orchesterfreunde demonstrierten, welch ein "Tonsalat" entsteht, falls sich einige Spieler nicht daran halten.

Eindrucksvoll zeigte Brigitte Wendeberg, wie sie als Dirigentin mit nur wenigen Bewegungen das Tempo und die Lautstärke bestimmen kann. Auch sie bezog das Publikum aktiv mit ein und ließ die Zuhörer eine kleine Melodiephrase aus dem Rondo singen.

Wie eng die MuKS und die Orchesterfreunde verzahnt sind, betonte Maritta Beuchel, die frischgebackene Musikschulleiterin, in ihrer Abschlussrede und hob hervor: Ohne die Grundlagenarbeit und die künstlerische Instrumentalausbildung an der MuKS würde dieses Orchester wohl nicht existieren.