Baukastenprinzip: Der neue OP der Sana-Klinik wird aus zwölf vorgefertigten Modulen zusammengesetzt. Hier schwebt gerade eines an vier Kranseilen ein. Foto: Henschel

Spezialtransporter liefern derzeit mehrere Module für neues Operationszentrum der Sana-Klinik an.

Albstadt-Truchtelfingen - Vor der Truchtelfinger Sana-Klinik werden seit Dienstag sukzessive zwölf Hausmodule angeliefert und zum neuen OP-Gebäude zusammengesetzt.

Elf Spezialtransporte sind dafür erforderlich, von denen einige so überdimensional ausfallen, dass sie nur nachts fahren dürfen und tagsüber pausieren müssen – die Sattelschlepper sind 20 Meter lang, bis zu 3,50 Meter breit und wiegen bis zu 34 Tonnen. Die Module, die sie transportieren, werden in Neresheim bei Heidenheim von der Firma ADK hergestellt und sind weitgehend fertige Raumeinheiten – sogar Waschbecken und Heizkörper sind schon installiert.

Zwei OP-Säle bekommt das neue Haus, und zu jedem einzelnen gehört ein umfangreiches Programm von weiteren Räumen. Die nehmen wesentlich mehr Fläche in Anspruch als das Allerheiligste selbst: Aus- und Einleitung, Ver- und Entsorgung – jeder OP hat seine "reine" und seine "unreine Seite" –, Waschräume, Umkleiden, Aufenthaltsraum, Diktierraum und nicht zuletzt die Lagerräume für die vielen verschiedenen Implantate, die vorgehalten sein wollen.

Die beiden neuen OP-Säle werden aus diesem Grund allenfalls ein Viertel der Gesamtfläche einnehmen, die für die neue "OP-Landschaft" benötigt wird – der Rest ist Begleitprogramm. Die aktuelle Planung sieht ein eingeschossiges Gebäude nördlich des Altbaus und östlich der Wendeplatte vor; der Erdaushub ist bereits im Gange. Bei einem Geschoss wird es aber wahrscheinlich nicht bleiben; im Bedarfsfall kann aufgestockt werden, und dass er eintritt, ist mehr als wahrscheinlich: Es gibt bereits Pläne für ein Bettengeschoss; ob und wann es gebaut wird, ist eine Geldfrage. Der neue OP soll Ende dieses Jahres betriebsbereits sein.