Der Computertomograph in Albstadt ist ab der kommenden Woche in Betrieb. Foto: Sauter

Albstädter Patienten müssen ab der kommenden Woche nicht mehr "umgeleitet" werden.

Albstadt-Ebingen - Der neue Computertomograph (CT) im Albstädter Krankenhaus steht und ist ab Montag in Betrieb. Wie der Ärztliche Direktor Michael Bitzer betont, ist es eine wesentliche Verbesserung für die Patienten der Radiologie, die bis dahin "umgeleitet" werden mussten.

Es war kein leichtes Stück Arbeit, das rund 700.000 Euro teure Gerät in den dafür vorgesehenen Untersuchungsraum zu bringen. Hauptsächlich, weil der Aufzug in den zweiten Stock maximal zwei Tonnen tragen kann und das neue Gerät wesentlich schwerer ist. "Die neue Gantry (das Portal) wiegt mit Fahrgestell 2400 Kilogramm", erklärt Bitzer. "Wir mussten dafür einen Experten von Thyssen kommen lassen." Der Aufzugmonteur habe den Aufzug dann manuell steuern beziehungsweise fahren müssen, um die "Schwachstelle" zu überwinden.

Darüber hinaus waren auch Umbaumaßnahmen erforderlich, weil die Gantry des neuen CT etwa 200 Kilogramm schwerer als das des alten ist. Das Grundgestell musste ausgetauscht, die Statik neu berechnet werden. Nach dem Einbringen des neuen Grundgestells musste der Estrich teilweise erneuert werden, es wurde eine Stahlplatte in den Boden eingezogen, und ein ableitfähiger Bodenbelag verlegt.

Auch die Vorschriften bezüglich des Strahlenschutzes sind strenger geworden. In der Folge musste der Bleiwert in den Wänden erhöht werden. Die Montage habe reibungslos funktioniert. Gegenüber dem alten Gerät bringe es wesentliche Verbesserungen: Das neue CT könne 128 Schichten pro Rotation erzeugen. Das bisherige habe nur zehn Schichten geschafft. Mit anderen Worten: Mit dem neuen Gerät könne eine wesentlich höhere Befundsqualität erreicht werden, und dabei bekomme der Patient eine wesentlich geringere Strahlendosis ab.