Der neue Narrenverein "Linkenbolder Höhlagoischter" steht in den Startlöchern für seine erste Fasnetssaison. Foto: Handschuh

"Linkenbolder Höhlagoischter" aus Onstmettingen geben mit ihrer Maskentaufe im Haus Raichberg ihr erstes Heimspiel.

Albstadt-Onstmettingen - Die im vergangenen Jahr gegründete Onstmettinger Narrenzunft "Linkenbolder Höhlagoischter" geht in ihre erste Saison. Ihr närrisches Heimdebüt gibt sie am Sonntag, 22. Januar, mit einer Maskentaufe im Haus Raichberg.

Die "Höhlagoischter" zählen mittlerweile 26 Mitglieder; 18 davon sind aktiv. Drei weitere warten noch darauf, dass ihre Häs fertig werden; für die Fasnet 2018 liegen laut Zunftmeister Norbert Handschuh etliche weitere Anfragen vor. Auch wenn die Masken der "Höhlagoischter" noch ungetauft sind – im närrischen Einsatz waren sie bereits, und zwar am vergangenen Samstag beim "Hexaball" in Erlaheim und tags drauf beim Umzug in Dettenhausen. Das neue Häs, berichtet Norbert Handschuh, sei allgemein gelobt worden, nicht zuletzt auch von zahlreichen Zunftmeistern.

Ihren Einstand im Zollernalbkreis geben die "Goischter" am kommenden Wochenende: Am Samstag geben sie ihre Visitenkarte beim Zunftball der Schmiechataler in der Truchtelfinger Festhalle ab, am Sonntag beim Umzug der "Fels-Deifl" in Bitz und am 21. Januar bei der "Mega-Hexa-Gugga-Nacht" der Albstädter Schwarzhexen in der Tailfinger Zollernalbhalle.

Wichtigster Termin des Monats Januar ist jedoch fraglos das Heimspiel im Haus Raichberg.

Zur Maskentaufe sind alle interessierten Onstmettinger eingeladen; der Einlass beginnt um 13.30 Uhr, das Fest im Haus Raichberg um 14 Uhr und die eigentliche Zeremonie, die Taufe der Masken, gegen 15 Uhr.

Für den musikalischen Rahmen sorgt der Alleinunterhalter Hans-Gerd Hailfinger, für die Bewirtung der Gäste das Haus Raichberg. Das letzte Januarwochenende und der Februar bringen weitere Verpflichtungen, unter anderem Nachtumzüge in Rosenfeld, Balingen und Straßberg, Umzüge in Ebingen, Betzingen, Vöhringen, Großengstingen und Hohentengen sowie Auftritte bei den Zunftbällen der "Schalksburg-Hexa" und der Zunft Schloßbergturm in Ebingen und der Schlatter Narren – die Fasnetsaison 2017 ist lang; die "Höhlagoischter" werden Stehvermögen brauchen.

Kindergartenkinder und Schüler werden jetzt erstmals befreit

Am 23. Februar, dem "Schmotziga Doschtig", werden erstmals in der langen Geschichte Onstmettingens Narren die Kindergartenkinder und Schüler befreien und die Banken beehren. Mittags folgen sie einer Einladung ins Haus Raichberg, danach werden Post, Rathaus und der Sponsor Gasthaus Akropolis be- respektive heimgesucht. Am Abend geht es zum Altweiberball im Hechinger Museum.

Am Fasnetssamstag ist Hallenfasnet in Onstmettingen, am Rosenmontag Umzug in Horb und Fasnetsball in Bitz und am Fasnetsdienstag noch einmal Umzug in Gammertingen. Von dort zurückgekehrt verbrennen die "Höhlagoischter" unter Heulen und Zähneknirschen die Fasnet, und zwar auf dem Grillplatz beim Schneckenbuckel.

Vor oder gar in der heimischen Linkenboldshöhle geht das nämlich nicht – Geister, die sich dort zur zehnmonatigen Ruhe betten wollten, müssten mucksmäuschenstill sein. Wegen der Fledermäuse.