Viel geboten war auf der ersten Internationalen Fasnetsmesse in Albstadt. Foto: Jannik Nölke

Verkaufsoffener Sonntag und erste internationale Fasnetsmesse. Riesiges Angebot.

Albstadt-Ebingen - Fasnet, Fastnacht, Fasching, Karneval – egal: Die fünfte Jahreszeit hat am Wochenende in Albstadt begonnen, und zwar weltweit betrachtet. Denn zum verkaufsoffenen Sonntag gesellte sich die erste internationale Fasnetsmesse.

Es sei schwierig für Narrenzünfte, eine Veranstaltung während der Fasnet auf die Beine zu stellen, deshalb wollte die Narrenzunft Alt-Ebinga unter der Leitung von Patricia Reitter und Felicitas Fortin außerhalb der fünften Jahreszeit etwas organisieren – die Idee für die erste internationale Fasnetsmesse war geboren. Das ganze Wochenende lang boten die Alt-Ebinger und ihre Gäste in der Festhalle alles, was das Narrenherz begehrt: Maskenschnitzern durften die Besucher bei der Arbeit über die Schulter schauen, Medaillenhändler, Stoffhändler, Schneiderinnen, Getränkehändler und Eventmanager stellten sich und ihr Angebot vor, und auch die Partyband "No Change" war mit dabei.

Ein Höhepunkt für Gäste und Veranstalter war wohl der Krampus-Shop aus Österreich, der mit Händen, Fell, Hörnern und Masken eine Rundum-Ausstattung für Fasnets-Teufel mitgebracht hatte. Besonders erfreut war Patricia Reitter über die Stände befreundeter Albstädter Vereine: Die Schmiechataler, die Narrenzunft Schlossbergturm und die Schalksburghexen breiteten sich zusammen mit der Fotobox von "DeLeo Fotografie", an der Gäste lustige Bilder mit verschiedenen "Häsern" oder Hästrägern machen lassen konnten, und dem Stickerei-Betrieb Hoffmann im Foyer der Festhalle aus. Ein buntes Rahmenprogramm durfte natürlich auch nicht fehlen: Ob Guggenmusik aus Langenargen, Gardetänze der Schmiechataler oder die Jumping Kids – für jeden war etwas geboten.

Etwas weniger Glück im Hinblick auf den Andrang hatte der Handels- und Gewerbeverein Albstadt-Ebingen mit seinem verkaufsoffenen Sonntag: Das Wetter wahr schuld. Nieselregen und Dauergrau hielten wohl manchen zu Hause, der ansonsten in die Innenstadt gekommen wäre – schließlich wartete dort ein riesiges Angebot an aktueller Mode für Herbst und Winter, an warmen und schicken Schuhen, Dekoration für ein gemütliches Zuhause und vielem mehr. Ein Anziehungspunkt waren außerdem die Foodtrucks, an denen die Besucher sich auch wärmen konnten: Wenn der heiße Ofen sich öffnete, um knusprige Dinnede freizugeben, wenn das Chili con Carne im Topf dampfte und unter dem Grill das Feuer loderte, dann bekamen die Genießer auch noch ein bisschen Hitze mit ab. Danach ein Crêpes oder ein süßer Donut – und das traurige Wetter war schnell vergessen.