BETRIFFT: Krankenhausdebatte

Sehr geehrte Herren Geschäftsführer des Zollernalbklinikums. Ich war selbst Geschäftsführer und musste immer im Sinne meines Herrn handeln. Daher erstaunt mich freudig Ihre Aussage, dass der Beschluss von 2005 vollendet werden muss, welcher besagt, dass nach der Sanierung des Balinger Krankenhauses das Ebinger Krankenhaus saniert wird. Es ist höchst erfreulich, dass Sie sich nach 30-jähriger Erfahrung für den Erhalt der beiden Standorte einsetzen, und – wenn ich Sie richtig verstanden habe – auch für ein Konzept, das schlüssig und sich ergänzend beiden Häusern gerecht wird. Vielleicht wäre es von Vorteil, Ihren ärztlichen Direktor über die Kreisgrenze sehen zu lassen, zum Beispiel, wie es im Kreis Sigmaringen mit drei Krankenhäusern erfolgreich zelebriert wird. Ich deute Ihre Aussage nicht so, dass in Albstadt eine zentrale Notfallaufnahme erhalten bleibt und die anderen Abteilungen nach einem weiteren Ausbau des Balinger Teils des Zollernalbklinikums dort ansässig werden. Herrn Hinger ist zu verzeihen, dass er als "Neuling" noch nicht die ganze Problematik kennt, mit der die Gründung der Bürgerinitiative verbunden ist. Wenn er wirklich den Mut und die Überzeugung hat, sich für das Zwei-Standorte-Modell stark zu machen, hat er unsere volle Unterstützung und die der 33 500 Menschen, welche genau dafür unterschrieben haben.

Heinz Kasik | Albstadt