Kinderchor führt in der Pauluskirche die "Zauberflöte" auf / Viele Hände helfen mit / Arbeit trägt Früchte

Von Beatrix Müller Albstadt-Tailfingen. Das überdurchschnittliche Engagement hat bei der Aufführung der "Zauberflöte" Früchte getragen. Mozart hätte wohl am glanzvollen Auftritt des Kinderchors seine Freude gehabt.Mächtig viel Applaus gab es am Ende für die Kinder, worüber sich auch Kirchenmusikerin und Chorleiterin Dorothee Wohlfarth freute. Zum Schluss verwöhnten die Akteure die Besucher in der fast voll besetzten Pauluskirche noch einmal mit dem Part Paminas "Bei Menschen, welche Liebe fühlen" als Zugabe.

Die rund 50 Kinder der Kinderchorgruppen I und II präsentieren im Altarraum, was kompetent geleitete Chorstunden hervorzubringen vermögen. Stimmgewaltig überzeugten sie mit ihren Einsätzen, den einstudierten Texten und dem schauspielerischen Können. Eine kunstvoll gemalte Leinwand mit Burg, Wald und Felsen im Hintergrund bildete die Kulisse.

Die Tochter der Königin der Nacht, namens Pamina, wird von Sarastro entführt. Prinz Tamino soll im Auftrag der Königin der Nacht, Pamina befreien. Tamino und der Vogelhändler Papageno machen sich auf den Weg, um ihre Liebe zu finden. Mittels Zauberflöte und Glockenspiel gelingt ihnen der Weg durch die schweren Prüfungen.

In wunderschöne Kostüme gekleidet – ein Augenschmaus – überzeugten die Sprösslinge als vielzählige Tiere, Protagonisten und Solisten. Ideenreich stellten drei Kinder mit Absperrband geschmückt die drei Wegweiser dar, was ein Schmunzeln auf die Gesichter der Zuschauer zauberte. Originell war auch der Einfall, ein Schloss vor den Mund Papagenos zu hängen.

Die choralen Passagen wie "Zu Hilfe", "Der Vogelhändler bin ich ja!" und "Es lebe Sarastro, es lebe der König" ließen im Wechselspiel mit den einstudierten und aufwändigen Textpassagen eine gelungene, runde Sache entstehen. Besonders die Solisten in Wort und Gesang präsentierten ausdrucksvoll und eindrücklich ihr Können.

Begleitet hat den Gesang das vierhändige Klavierspiel von Natalia Antonenko und Bernd Koch. Vielzählige Mütter unterstützten bei Umbauarbeiten und beim Umkleiden während der Aufführung, allen voran Heike Lang, die bei den Proben auf vielfältige Art und Weise geholfen hat.

Viel Einsatz leisteten auch die Eltern im Vorfeld, sei es beim Gestalten der sehr ansprechenden Flyer und Plakate, beim Nähen der Kostüme, beim Erarbeiten des Bühnenbilds und beim Bewerkstelligen der Bühnentechnik. Ohne deren tatkräftiges Mitarbeiten wäre dieser Auftritt nicht zustande gekommen.

Dorothee Wohlfarth hat wieder einmal bewiesen, was ihre mehrjährige Chorerfahrung und ihr Engagement für faszinierende Ergebnisse hervorbringt. Sie beschloss die Aufführung mit den Worten: "Ich bin sehr stolz auf die Kinder"; ein großer Dank ging an die Eltern und alle Helfer.