Horst "Hotte" Pfeiffer ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Horst "Hotte" Pfeiffer ist tot

Von Karina Eyrich

Albstadt-Ebingen. Entspannt und gut gelaunt war er eigentlich immer: Kein Wunder, dass wohl jeder, der Horst Pfeiffer kannte, ihn richtig gerne mochte. Am Donnerstag ist "Hotte", wie alle ihn nannten, kurz vor seinem 66. Geburtstag unerwartet gestorben.

In Ebingen geboren, wuchs Pfeiffer zusammen mit seinem Bruder Karl-Heinz bei der Mutter auf, absolvierte nach der Schule eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Einzelhandel und arbeitete zunächst in diesem Beruf. Seine wahre Berufung fand er allerdings als Gastronom – zunächst neben seinem Hauptberuf als Außendienstmitarbeiter eines großen Unternehmens.

Spätestens mit dem "Rad" drehte sich alles um die Gastronomie

Sein erstes Lokal war das "Queens Pub" in Ebingen, und spätestens als Wirt im "Rad" auf Neuweiler, das er zusammen mit seinem Bruder komplett umgebaut hatte, bewies Pfeiffer, dass er ein echtes Händchen für die Gastronomie hatte. Lange betrieb er – inzwischen hauptberuflich – das "Harlekin", die Ebinger Stadiongaststätte, und verwirklichte sich 1995 dann einen lang gehegten, einen karibischen Traum: Horst Pfeiffer zog in die Dominikanische Republik. Ein gutes Jahr lang permanent und dann immer mal wieder für einige Zeit hatte er dort gelebt. Mit seiner damaligen Lebensgefährtin arbeitete Pfeiffer nach seiner Rückkehr für mehrere Jahre zusammen, als er sich 2003 entschlossen hatte, wieder Gastronom zu werden.

Dass er die Gaststätte im Sportcenter Benzingen in "Relax" – zu deutsch: entspanne – umbenannte, passte zu ihm. Denn "Hotte" war ein Zeitgenosse von der unaufgeregten Sorte, immer für ein Schwätzchen und einen Scherz zu haben, denn der Schalk saß ihm oft im Nacken. Mit Pfeiffer – über welches Thema auch immer – zu streiten: unmöglich. Vielmehr war er stets charmant, zuvorkommend und hilfsbereit.

Vielen Freunden und Kameraden fehlt er jetzt schon

Erfahren haben das nicht nur seine Gäste im "Relax" und seine Freunde vom Tennisclub Lautlingen, wo er bis zu seinem Tod aktiv spielte, sondern auch die vielen Freunde, die Pfeiffer darüber hinaus hatte, und seine Kameraden aus der Zeit, als er Leichtathletik betrieb und aktiver Fallschirmspringer war.

Wann Horst Pfeiffer beigesetzt wird, steht noch nicht fest – eines hingegen schon: Vielen, die ihn kannten, fehlt der sympathische Gastwirt und Sportsmann jetzt schon.