Renate Schmidt Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Wählerinitiative: Internationalistische Liste/MLPD fordert rasche Sanierung der Albstädter Klinik

Albstadt-Ebingen. Renate Schmidt, Direktkandidatin der Wählerinitiative Internationalistische Liste/MLPD für die Bundestagswahl, hat bei deren drittem Treffen in der "Grünen Au" auf den Internationalen Frauentag am 8. März hingewiesen und unter anderem die Bedeutung des Frauenengagements für emanzipatorische, gegen Unterdrückung gerichtete politische Bewegungen hervorgehoben. Auch die ersten Proteste gegen Donald Trump in den USA und gegen Erdogan in der Türkei seien von Frauen und der Frauenbewegung initiiert und getragen worden; zudem sei in der Frauenbewegung die überparteiliche Zusammenarbeit besonders gut entwickelt.

Auch in Albstadt und Balingen nehme der 8. März einen zusehends kämpferischen Charakter an – in diesen Jahr organisieren Frauen in seinem Gefolge ein Frauendorf zum Frauentag und eine Demonstration für den Erhalt der Krankenhäuser in Albstadt und Balingen, die am 11. März stattfindet. Renate Schmidt beteiligt sich an der Vorbereitung der Demonstration und wird dort für die Internationalistische Liste/MLPD sprechen.

Thomas Voelter, Arzt aus Tailfingen und Kandidat auf der Landesliste der Intenationalistischen Liste/MLPD, griff in seinem Bericht das Thema der wohnortnahen Krankenhausversorgung auf und verwies darauf, wie dringlich die Bewilligung von Geldern für Ausbau und Erneuerung der Klinik in Albstadt sei. Die OP-Räume müssen dringend modernisiert werden, denn mit dem Alter von Gebäude und Einrichtungen steige die Infektionsgefahr.

Darüber hinaus, so Voelter weiter, gelte es, Front gegen die Gesundheitspolitik der Bundes- und Landesregierung zu machen – wenn der zuständige Landesminister kleinere Kliniken als "Tante-Emma-Krankenhäuser" bezeichne, dann verspotte er damit die Bürgerinitiativen, die für den Erhalt dieser Krankenhäuser kämpften.

Fernperspektive der Zentralisierung von Krankenhäusern sei es, gezielt Betten und Personal abzubauen, denn die Gesundheitsversorgung und Krankenpflege orientiere sich immer mehr am Profit – der Widerstand habe zur letzten Konsequenz die Forderung nach der Überwindung der Profitwirtschaft und die Suche nach gesellschaftlichen Alternativen zum Kapitalismus.

Am Ende des Treffens kamen noch die Themen Flüchtlingsabschiebung nach Afghanistan – die Runde verabschiedete einstimmig eine Resolution gegen Abschiebung – und Unterstützerunterschriften zur Sprache. Für den März ist eine Unterschriftensammlung in Leipzig vorgesehen.