Beim Jahrestreffen der Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Albstadt ging es ums Lernen
Albstadt-Onstmettingen. Alle Jahre wieder veranstaltet die Ausbildungs- und Berufsförderungsstätte Albstadt (ABA) ein Jahrestreffen, bei dem sie ihre nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen im Haus informiert. Diesmal begann das Programm mit einem Vortrag von Brunhilde Gruber, Lerntherapeutin und pädagogische Mitarbeiterin der ABA, in dem es ums Thema Lernen ging.
"Wie geht Lernen?" Auf diese Frage, so Gruber, müsse im Grunde jeder seine individuelle Antwort finden. Aber es gelte seit und je, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen sei: "Allein bis wir laufen konnten, sind wir zirka 60 000mal gescheitert." Der Mensch lernt mit allen Sinnen; was gespeichert und was vom Filter des Gehirns, dem Hippocampus, aussortiert wird, das hängt von vielen Gedanken und nicht zuletzt von Emotionen ab. Wer das weiß, wird versuchen im Zusammenhang mit dem Lernen positive Gefühle hervorzurufen.
Außerdem fällt es dem Gehirn leichter, Informationen zu behalten, die in Verbindung mit Bildern vermittelt wurden: Gruber erwähnte die Mind-Map-Methode, bei der eine Art Gedankenlandkarte erstellt wird, und empfahl Spickzettel und spezielle Mnemotechniken, die geeignet sind, die Merkfähigkeit zu steigern. Zum Schluss regte sie an, regelmäßig die Konzentration zu trainieren und darauf zu achten, welche Informationen ins Gehirn gelangen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung berichteten ABA-Geschäftsführer Armin Bachmeyer und die pädagogische Leiterin Brigitte Rottmeier über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres: die Einrichtung eines Traufgangkaffees, den neuen Facebook-Auftritt der ABA, das Jubiläum der Zollernschule, die im April ihren zehnten Geburtstag feierte, und die Gründung einer Schülerfirma, die aus "Abfall" entstandene Produkte vermarktet, im Bereich der berufsvorbereitenden Maßnahmen (BVB). Bei der Erschließung neuer Tätigkeitsfelder sei die ABA mit 85 Prozent gewonnenen Ausschreibungen recht erfolgreich gewesen; unter anderem habe sie einen Zuschlag in Villingen erhalten und so ihr Angebotsspektrum im Arbeitsagenturbezirk Rottweil weiter ausgebaut.
