Die Mitglieder des Dehoga-Kreisverbandes haben mit dem Vorsitzenden Markus Holweger (Zweiter von rechts) und Ines Kleiner (rechts) die Situation des Hotel- und Gastronomiegewerbes erörtert. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Dehoga-Kreisverband: "Betrieben geht es gut"

Albstadt-Ebingen. Bei der Hauptversammlung des Dehoga-Kreisverbands standen rechtliche Fragen und die Ausbildungssituation im Mittelpunkt.

Vorsitzender Markus Holweger hielt fest, dass es den Hotel- und Gaststättenbetrieben trotz Personalmangels und Nachwuchssorgen gut gehe. Er ging auf die geplante Machbarkeitsstudie zu einer Touristencard ein, mit der künftig jeder Gast auf der Zollernalb Vergünstigungen einlösen könne. Das Frühlingsfest sei ein Erfolg gewesen.

Von der Fachgruppe Berufsbildung berichtete Sven Ole Möller. Beim Besuch im Stuttgarter Großmarkt habe man interessante Eindrücke erhalten. Hinsichtlich der Berufsausbildung sei eine Neuordnung in Bearbeitung. Möller wies darauf hin, dass auf Antrag die Ausbildungskosten beim Regierungspräsidium in Stuttgart zurückgefordert werden können und bedauerte, dass die Abbrecherquote hoch sei.

Kassierer Harald Werner sprach von einem leichten Minus. Dennoch sei die Rücklage respektabel. Kassenprüfer Peter Schwenk bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenführung, worauf die Entlastung erteilt wurde. Martin Keller von der Abteilung Prävention informierte über die Aufgaben und gesetzlichen Vorgaben der Berufsgenossenschaft. Die Unfallzahlen seien gesunken.

Dehoga-Geschäftsführerin Ines Kleiner erwähnte die Intergastra-Messe 2018, bei der man sich präsentieren wolle, und ermunterte die Gastwirte, beim Projekt "Gastfreundschaft digital" einzusteigen. Sie ging auf Zuschläge an Sonn- und Feiertagen ein, auf Parkplätze, die versteuert werden müssten, sowie auf Kassensysteme, die bis 2018 fiskalfähig und manipulationssicher sein müssten.

Es folgten Informationen zum Mindestlohn, zur Verjährung eines Gutscheins und zu dem ab 1. Januar in Kraft tretenden Mutterschutz. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag sei gekündigt worden; es gebe noch keinen Termin für weitere Verhandlungen.