Taizé-Abendgebet: Christen vereint

Albstadt-Ebingen. Mit einem ökumenischen Akzent ist das Reformationsjubiläum in Ebingen ausgeklungen: Evangelische, katholische und evangelisch-methodistische Christen kamen zum gemeinsamen Abendgebet in der Tradition von Taizé in der Thomaskirche im Ebinger Osten zusammen, um die gemeinsame Verbundenheit in Christus sichtbar und spürbar zu machen.

Das Taizé-Gebet ist besonders prädestiniert für ein solches ökumenisches Gebetstreffen. Schließlich versteht sich die Gemeinschaft von Taizé seit ihrer Gründung durch Frère Roger Schutz vor fast 70 Jahren als ökumenisches Modell. Und auch das Taizé-Abendgebet in Ebingen ist seit seiner Einführung durch den damaligen Pfarrer Martin Wurster vor über 40 Jahren ökumenisch geprägt. So waren zu diesem besonderen Abendgebet mit Gesängen und Elementen aus Taizé alle Christen aus Albstadt und Umgebung in die Thomaskirche einladen. Die einfachen und mehrstimmigen Gesänge, das Gotteslob und die von vielen Lichtern erleuchtete Kirche bildeten den stimmungsvollen Rahmen. Ikonen, Kerzen und stille Zeit schufen eine meditative Atmosphäre und luden dazu ein, zur Ruhe zu kommen, in sich zu gehen und Gott zu begegnen.

Mit dem katholischen Pfarrer Andreas Gog und Diakon Thomas Vogler, dem methodistischen Pastor Walther Seiler und den evangelischen Pfarrern Walter Schwaiger und Marlies Haist sowie weiteren Mitwirkenden war es ein wahrhaft ökumenischer Gottesdienst, der zu Herzen ging und das Verbindende in den Vordergrund stellte. So wurde ganz bewusst das Positive der jeweils anderen Konfession betont.

An der Orgel begleitete Gabriele Merz die Gesänge an diesem Abend, den das Abendgebetsteam um Birgit Olk vorbereitet hatte. Im Anschluss bestand bei einem Imbiss im Gemeindesaal Gelegenheit zu Gesprächen und Begegnungen.