Einweihung: Margrethausens Kinder nehmen ihren neuen Spielplatz in Besitz
In der Gregor-Götz-Straße in Margrethausen ist der neue Kinderspielplatz eingeweiht worden – und zwar, trotz Ferien, unter Mitwirkung zahlreicher großer und vor allem kleiner Margrethausener.
Albstadt-Margrethausen. Das Einweihungsfest hatte durchaus den Charakter einer Quartierhockete – sollten die Margrethausener jemals in die Verlegenheit geraten, den Klosterhof zeitweilig nicht für Festivitäten nutzen zu können, dann können sie jederzeit in die Nachbarschaft ihres neuen Spielplatzes ausweichen. Ortsvorsteher Thomas Bolkart bekannte angesichts des unerwartet großen Publikums, er sei "geblendet", und war es auch wirklich, weil er genau in die Abendsonne im Westen blickte. Zu den Gästen, die er willkommen hieß, zählten zu seiner Freude auch zwei Amtsvorgänger, nämlich Heidi Schmid-Lorch und Peter Katona, unter dessen Ägide der Beschluss zur Spielplatzerneuerung noch gefasst worden war.
Die Stadtverwaltung war bei der Feier durch Udo Hollauer vertreten. Der Baubürgermeister listete das Bauprogramm auf – Sandkasten mit kleiner Rutsche, Turm, Schaukel, Sandkasten, Blockhaus, große Rutsche – und nannte die investierte Summe: 13 000 Euro war der Margrethausener Spielplatz der Stadt wert gewesen. Der alte hatte vor Jahresfrist bei einer Inspektion durchs Betriebsamt witterungsbedingte Sicherheitsmängel aufgewiesen – die Lebensdauer der Holzgeräte beträgt allerhöchstens 20 Jahre – und war auch stellenweise zugewachsen. Der neue ist jetzt uneingeschränkt betriebssicher und lädt schon durch seine Optik zum Spielen ein – eine Einladung, welche die Kinder gerne annahmen, sobald Bolkart, Hollauer und Pfarrer Kaycee McDonald das Band am Eingang durchschnitten hatten.
Doch zuvor hatte Kaycee McDonald den neuen Spielplatz gesegnet und ihn und die Kinder Gottes Schutz anheimgestellt. Elisabeth Katona las aus dem neuen Testament die Geschichte über Jesu Kindersegnung vor: "Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes." Abschließend hatte auch Thomas Bolkart einen wohltönenden Segenswunsch für den neuen Spielplatz parat, und zwar in Kaycee McDonalds Muttersprache Ibo: "Ogollo gondo – ein langes Leben!"