Frustriert: Die Jugendlichen warten auf eine Ansage der Stadt, wo sie sich künftig treffen können. Foto: Nölke

Jugendliche wollen Treff in der Ebinger Weststadt vor dem Winter. Noch keine Alternative gefunden.

Albstadt-Ebingen - "Wir wollen einen Jugendtreff" – diese Forderung, die Ebingens Weststadt-Jugend bei Oberbürgermeister Klaus Konzelmann gestellt hatte, ist bisher nicht umgesetzt worden – das frustriert die Jugend.

Weil seit Beginn des Schuljahrs der Kinder- und Jugendtreff "WestSide" aufgrund der Mäuseinvasion nicht mehr aufmachen darf, gibt es für die Kinder bereits eine Ausweichmöglichkeit: Seit einer Woche betreiben Christine Eisele und Eva Veith ihren Treff von Montag bis Donnerstag im "Lässi"-Pavillon der Schalksburgschule. Bei den Grundschülern ist der Umzug nicht schlecht angekommen – im neuen Domizil gibt es ebenfalls viele Spiele, ein großes Außengelände und immer montags und dienstags ein buntes Programmangebot.

Weniger Glück haben die Jugendlichen, die sich immer abends in der Leipziger Straße 25 aufhielten. Für sie hat die Stadt noch keine Alternative gefunden. Deshalb trafen sich rund 20 Stammgäste in ihrem leer geräumten Freizeit-Treff und beschlossen, zur Tat zu schreiten: "Wir rufen mal beim Oberbürgermeister an", sagten sie sich.

Nach einem ersten Gespräch mit der Sekretärin rief der Oberbürgermeister auch zurück und hörte sich das Anliegen der Jugendlichen an. Konzelmann verwies die Jugendlichen, weil er bei diesem Thema nicht so sehr bewandert sei, an Jo Triller, den Leiter des Amts für Schule, Sport und Soziales der Stadt Albstadt. Auf seinen Anruf warten die Jugendlichen aber immer noch – er ist verreist.

Nach Ansicht der Jugendlichen dränge aber Zeit: Vor der Türe stehe die kalte Jahreszeit, in der es regnet, schneit und stürmt. Natürlich könne man sich auch auf Spielplätzen oder anderen öffentlichen Orten treffen, wobei sich die Jugendlichen aber im Klaren sind, dass das nur selten gerne gesehen werde.

Deshalb wollen sie nicht locker lassen und sowohl Klaus Konzelmann als auch Jo Triller zu einer Gesprächsrunde einladen. Christine Eisele unterstützt die Jugendlichen dabei und hofft ebenfalls auf eine baldige Nachricht der Stadt.