Auf vielen Bühnen der Welt war er schon zu erleben: Der Klaviersolist Michael Wendeberg spielt Mozart. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Klassik: Frühjahrskonzert der Orchesterfreunde Albstadt in der Festhalle

Das Frühjahrskonzert der "Orchesterfreunde Albstadt" beginnt am Sonntag, 24. April, um 19 Uhr in der Festhalle in Ebingen.

Albstadt-Ebingen. Unter der bewährten Leitung von Brigitte Wendeberg spielt das Sinfonieorchester zusammen mit dem Pianisten Michael Wendeberg.

Der in Ebingen aufgewachsene Musiker, der inzwischen auf vielen Bühnen der Welt zu erleben war, spielt den Solopart in Mozarts Klavierkonzert KV 491. Das parallel mit der Oper "Hochzeit des Figaro" entstandene Werk wurde am 7. April 1786 in Wien uraufgeführt.

Die Orchesterbesetzung ist sehr groß angelegt und schreibt neben Oboen und Klarinetten auch Trompeten und Pauken vor.

Damit gehört es zu den Klavierkonzerten, die als sinfonische Konzerte Mozarts bezeichnet werden. Mit dem spannungsvollen tiefgründigen musikalischen Charakter dieses c-Moll-Konzerts lässt Mozart das heiter-beifallheischende Unterhaltungsideal der Musik hinter sich und wagt den Schritt in die Freiheit des individuellen Künstlers.

26 Jahre später, im Winter 1811/12, auf der Höhe seines Ruhms, schrieb Beethoven seine siebte Sinfonie. Schon bei den ersten Aufführungen im Dezember 1813 in Wien fand sie ein begeistertes Echo. Dabei war vor allem das "Allegretto" von Anfang an der entschiedene Publikumsliebling.

"Die Apotheose des Tanzes selbst"

Der Kopfsatz der 7. Sinfonie ist geradezu eine Studie über einen Rhythmus. Aus den Sechzehntelwiederholungen der langsamen Einleitung entwickelt sich der prägnante, punktierte Rhythmus des ersten Themas. Die Kraft und Heftigkeit, die den ersten Satz und noch mehr den geradezu stampfenden Schlusssatz bestimmt, rief bei den Kommentatoren immer wieder die Assoziation von Jauchzen, Jubel und von überschäumender Lebensfreude hervor.

Von Richard Wagners stammt der Ausspruch: "Diese Sinfonie ist die Apotheose des Tanzes selbst".

Wiederum 20 Jahre später, im Jahr 1833, erlebte Felix Mendelssohn-Bartholdy in Berlin eine Aufführung der Oper "Melusina" von Conradin Kreutzer. Die Geschichte der Nixe Melusine scheint ihn so angesprochen zu haben, dass er selbst eine Konzertouvertüre mit dem gleichen Titel schrieb.

 Eintrittskarten zu dem Konzert gibt es in der Tourist- Information im Rathaus Albstadt (07431/1 60 12 04).