Heimatkundler: Tour in Veringenstadt

Albstadt/Veringenstadt. Eiszeithöhlen, Grafenburg und Hexenprozess: Am Mittwoch, 23. August, bietet die Heimatkundliche Vereinigung eine Halbtagesführung in und um Veringenstadt an. Die Leitung hat Jürgen Scheff, der unter anderem als Beauftragter des Landesamts für Denkmalpflege im Bereich Archäologie in Albstadt und Umgebung tätig ist.

Nach der Erkundung der Karsthöhlen um Veringenstadt, die vor 50 000 Jahren von Neandertalern aufgesucht wurden – es empfiehlt sich, Taschenlampen mitzubringen –, besichtigen die Teilnehmer im neu gestalteten Heimatmuseum im Rathaus neben den Eiszeitfunden auch die Mahnmale eines Hexenprozesses in Veringenstadt. Der Besuch der mittelalterlichen Grafenburg des Hochadelsgeschlechts der Herren von Veringen führt die baulichen Unterschiede dieser Ruine zu den zahlreichen Ritternestern der Umgebung vor Augen. Einzig die romanische Burgkapelle blieb unversehrt erhalten. Ihre Apsis wurde um 1500 von Peter Strüb ausgemalt. Sie ist das einzige im Heimatort erhalten gebliebene Werk dieser überregional bedeutenden spätmittelalterlichen Künstlerfamilie aus Veringenstadt.

Die Exkursion ist auch für Kinder sehr gut geeignet. Die Teilnehmer treffen sich um 14 Uhr in Veringenstadt am Parkplatz beim Rathaus. Die Teilnahme ist kostenlos.