Schrill kommen sie daher: die Fehlaperlen, die im Brauhaus Zollernalb bei der Schwabensause ihren Einsatz gaben. Foto: Nölke Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwabensause: Schrille Fehlaperlen reißen Publikum im Brauhaus Zollernalb mit

Bei der vierten Auflage der "Schwabensause" hat Veranstalter Marc Michl von der Eventagentur Siedepunkt bereits vor mehr als einem Jahr die Schrillen Fehlaperlen aus Neufra gebucht. Nun haben sie für ein prall gefülltes Brauhaus Zollernalb gesorgt.

Albstadt-Ebingen. Die Themen, die Ferdinand und Christine Riester, Karin Daikeler, Barbara Röck und Bianca Henkel in ihrem Programm "Friede, Freude, Pustekuchen" verarbeiten, sind aus dem Leben gegriffen – es geht um Schwerenöter, Liebestöter und zu viele Cocktails beim Kaffeeklatsch. Präsentiert wurde der kabarettistische Abend von Mettler-Toledo.

"Warum gibt es keinen Mann bei Amazon oder Zalando?", fragten und klagten die vier Damen, und zwar singend zur Melodie von "Sag mir quando, sag mir wann". Ein anderes Lied handelte von Renate Maier, die es in der Nacht der Weihnachtsfeier etwas zu bunt mit dem Abteilungsleiter getrieben hat – die Beiden sind verheiratet, aber nicht miteinander. Misslich, dass sich anderntags dieses Video des Azubis auf Facebook wiederfindet.

Ferdinand und Christine Riester können solche Bilder egal sein – sie sind ein Ehepaar und liefern damit schönen Stoff für einen weiteren Song. "Wehe, wehe, wehe, hüt’ dich vor der Ehe" lautet der Titel. Bedarf es weiterer Worte?

Längst zum Klassiker avanciert ist die Erkennungsmelodie: In "Wir sind die schrillen Fehlaperlen" gaben die Damen ihre musikalische Visitenkarte ab, und zwar im Cowgirl-Look; in ihrem Italien-Musical gingen sie auf Männersuche – bei Amazon gibt’s ja keine. Als es darum ging, wie man den richtigen Mann fürs Leben findet, hatte Ferdie eine Weisheit: "Partnersuche ist wie der Blick in den Kühlschrank: Man nimmt, was einen anmacht, und nicht, was zuerst weg muss." Natürlich durfte auch das Lied, das den Ruhm der Schrillen Fehlaperlen begründete, nicht fehlen: "Aber mir roicht’s, wenn i woiß, dass i kennt, wenn i wett, und i dät, was i kännt, wenn des wär, was i wett" – dabei sang das Publikum zur Freude des Quintetts lauthals mit.

In der zweiten Hälfte des Abends ging es um bürgermeisterliche Fürze und um Männer im Baumarkt. "Es war ne superschöne Zeit", beschloss das Programm – das Publikum war begeistert.

Nebenbei verriet Christine Riester eine traurige Nachricht: Für 2018 sind die Damen bereits restlos ausgebucht. Aber es würde sie freuen, 2019 wieder dabei zu sein.