Der Schweizer Illusionskünstler und Erlebnispädagoge Adrian Jaggi erzählte biblische und eigene Geschichten. Foto: Dietsche Foto: Schwarzwälder-Bote

"Churchnight": Evangelische Christen im Talgang feiern in der Onstmettinger Festhalle

Ihre "Churchnight", einen Gottesdienst der etwas anderen Art, haben die evangelischen Christen diesmal unter dem Zeichen des Reformationsjubiläums gefeiert.

Albstadt-Onstmettingen. Das bunte Programm in der Nacht der Kirchen begann mit einer gut besuchten Kinderbibelnacht im Gemeindehaus – unter der Leitung von Jugendreferentin Birgit Bech begab sich der Nachwuchs auf Entdeckungstour auf den Spuren Martin Luthers. Sie soll in der nächsten Woche während der Kinderbibeltage fortgesetzt werden. Ehrenamtliche Helfer betreuten Bastelangebote und führten Bibeltheater auf; Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Fackelzug von Kindern und Eltern zur Festhalle.

Dort warteten bereits Wolfgang Schairer und sein CVJM-Team mit 200 Leberkäswecken, einer Reispfanne und Crêpes, die Pfarrer Philippus zur Feier des Tages persönlich spendierte. Danach wurde in der fast voll besetzten Festhalle ein Gottesdienst gefeiert, in dem statt der Orgel die Band "Praise Unlimited" und in Pop- und Rocksongs verpackte Glaubensinhalte zu hören waren. Die Predigt fiel aus, stattdessen erzählte der Schweizer Illusionskünstler und Erlebnispädagoge Adrian Jaggi, kurz "Ädu", eigene und biblische Geschichten, begleitet von Zaubertricks, in die er das Publikum immer wieder einbezog.

Pfarrer Philippus Maier und sein Amtsbruder Gottfried Engele von der Tailfinger Peterskirche übernahmen die Schriftlesung und sprachen das gemeinsame Gebet. Anschließend gab "Praise Unlimited" ein Reformationskonzert, und die Besucher versuchten sich am Luther-Quiz und testeten Cocktails.

Das Fazit: Gottfried Engele war am Ende sehr zufrieden mit der Veranstaltung und mit der immer intensiver werdenden Kinder- und Jugendarbeit zwischen Onstmettingen und Tailfingen.

Ortsvorsteher Siegfried Schott, der zum ersten Mal vorbeigeschaut hatte, lobte die moderne Gottesdienstgestaltung – und die Kinder die Geschichten von "Ädu": "Das war richtig spannend."