Martin Schweiger (links) und Christoph Straub flankieren die Lehramtsanwärter. Foto: Bertrand Foto: Schwarzwälder-Bote

Lehrerseminar: Lehramtsanwärter verabschiedet / Notendurchschnitt beträgt 1,72

Den erfolgreichen Abschluss ihres Vorbereitungsdienstes haben die Lehramtsanwärter des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung in Albstadt gefeiert. Ihr Notendurchschnitt betrug 1,72 – ein exzellentes Ergebnis.

Albstadt. Exzellent ist auch die gegenwärtige Einstellungssituation im Grundschulbereich – alle, die nach anderthalb Jahren Vorbereitungsdienst an Grundschulen in den Landkreisen Zollernalb, Reutlingen, Tübingen und Sigmaringen und der parallel dazu absolvierten schulpädagogischen und fachdidaktischen Ausbildung am Albstädter Lehrerseminar in den Landesdienst treten wollen, können es in diesem Jahr tun – in der 36-jährigen Geschichte des Lehrerseminars hat es das noch nie gegeben.

Seminardirektor Christoph Straub und sein Stellvertreter Martin Schweiger spielten sich in ihrer medial begleiteten gemeinsamen Abschiedsrede wie gewohnt die Bälle zu. Launig und augenzwinkernd ließen sie sich über Grundhaltung, Kompetenzen und Qualitäten aus, die geeignet sind, einem Grundschulpädagogen im beruflichen Alltag weiterzuhelfen.

Das ist unter anderem Humor – der sei aufgrund seiner beziehungsstiftenden und motivierenden Wirkung besonders förderlich bei der Begleitung von Grundschulkindern. Neben mannigfaltigen Anregungen gaben die beiden Schulleiter aber auch eine Warnung aus, und zwar vor überzogenem Perfektionismus. "Der Trieb alles perfekt zu machen, wirkt wie ein Antibiotikum – es tötet mit der Zeit alles Lebendige."

Stellvertretend für die Absolventen des 36. Ausbildungskurses blickten die gewählten Seminarsprecherinnen Julia Reinhardt und Viola Dyjas auf ihre Reise durch den Vorbereitungsdienst zurück und sparten dabei nicht mit Lob für die Ausbilder und die Seminarleitung.

Zum Schluss überreichten Christoph Straub und die Pädagogiklehrbeauftragten den Referendaren die Zeugnisse des zweiten Staatsexamens. Ein von Fachleiter Peter Winniger dirigiertes Musikensemble sorgte mit seinen Songs für eine gelungene Rhythmisierung der Examensfeier.